Toro Rosso und Force India: Motorenpartner bleiben

Toro Rosso bezieht nächstes Jahr neben den Motoren auch das Ferrari-KERS, Force India hat mit Mercedes einen mehrjährigen Vertrag

(Motorsport-Total.com) - Vor allem bei den Topteams waren die Motoren in dieser Saison stets ein heißes Thema. Red Bull beschwerte sich lauthals darüber, dass die Renault-Aggregate zu wenig Leistung bieten, doch die FIA gab den Franzosen keine Erlaubnis, die Motoren trotz Entwicklungsverbot nachzubessern. Später übte Red Bull Kritik an Mercedes und McLaren, die sich vehement dagegen sträubten, dem Austro-Team die besonders begehrten Mercedes-Motoren ab 2011 auszuliefern.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari, Adrian Sutil

Force India und Toro Rosso: Keine Änderung an der Motorenfront

Während man sich beim Red-Bull-A-Team in den vergangenen Jahren am Motorensektor stets unzufrieden zeigte, ist die Lage beim B-Team Toro Rosso bedeutend ruhiger. "Toro Rosso wird weiter mit Ferrari kooperieren", bestätigt Teamchef Franz Tost. Die Verbindung wird sogar ausgedehnt, da es nächstes Jahr das Comeback des Energierückgewinnungssystems KERS geben wird. "Nächstes Jahr verwenden wir neben dem Motor auch das KERS von Ferrari", stellt der Österreicher klar.

Trotz der Ferrari-Motorschäden zu Saisonbeginn rechnet Tost im Finale nicht mit Rückversetzungen: "Wir setzen hier bei beiden Piloten neue Motoren ein und sind absolut im Plan. Mit diesem Motor fahren wir in São Paulo und in Abu Dhabi, in Südkorea verwenden wir den Monza-Motor."

Auch bei Force India plant man keine Änderungen. Und das, obwohl Mercedes für das KERS-System nicht die ursprünglich von den Teams beschlossene Million Euro verlangt, sondern die Entwicklungskosten von fünf Millionen Euro dazurechnet. Das könnte gerade das finanzschwache indische Team vor ein Problem stellen. Doch Teamdirektor Robert Fernley sagt: "Wir bleiben bei Mercedes und ich bin froh, dass das auch für die kommenden paar Jahre gilt. Es gab 2010 überhaupt keine Probleme."