Toro Rosso und die Unbekannten
Jaime Alguersuari schaffte immerhin die erste Qualifyinghürde und startet als 16. - Sébastien Buemi schied schon nach 20 Minuten aus
(Motorsport-Total.com) - Als einziges Team versuchte sich Toro Rosso am verregneten Samstag bei den fast unzumutbaren Streckenzuständen im Freien Training. Doch die Arbeit im Nassen zahlte sich nicht aus, denn im Trockenen war man im Mittelfeld nur am hinteren Ende. Zudem fehlte die Abstimmungszeit und man ging im Team ein kleines Glücksspiel ein. Dessen Verlieren war am Ende Buemi, der als 18. nach dem ersten Qualifyingteil ausschied. Jaime Alguersuari kam weiter, startet aber auch nur als 16.

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Sébastien Buemi: Mit defektem Unterboden und Freitagssetup ohne Glück
"Wir wussten schon am Freitag, dass wir hier im Trockenen nicht so konkurrenzfähig sind, also fuhr ich heute mit einer anderen mechanischen Balance am Auto und es funktionierte etwas besser", so Alguersuari. "Ich hatte am Ende noch etwas Probleme, sonst hätten wir Force India vielleicht schlagen können. Ich habe aber auf den weichen Reifen in der letzten Kurve einen Fehler gemacht. Im ersten Qualifying machte mit Michael Schumacher heftig die Tür zu, aber da war ich schon in der nächsten Runde."#w1#
Buemi kam nicht mehr soweit. "Das was eine schwierige Session heute, ich verlor viel Zeit in einem HRT-Auto im ersten Sektor", so der Schweizer. "Es ist das erste Mal in der Saison, dass ich im ersten Abschnitt hängen blieb. Immerhin bot die Strecke nach dem vielen Regen gestern relativ viel Grip."
"Wir fuhren beide Autos mit grundsätzlich verschiedenen Setups, da wir am Freitag nicht zufrieden waren", so Technikchef Giorgio Ascanelli. "Wir brauchten einen Vergleich und Sébastien blieb bei dem, was er auch im Freien Training hatte. Jaime ging auf Risiko und das wurde belohnt. Leider verlor er auf seiner schnellen Runde eine halbe Sekunde in der letzten Kurve."
"Sébastiens Qualifying wurde noch schwieriger, weil sein Unterboden wegen eines Herstellungsfehlers auch noch beschädigt ist", fuhr er fort. "Das Qualifying und Rennen an einem Tag auszutragen, hat wenig Einfluss auf unsere Vorbereitungen. Unsere Strategie wurde schon von dem, was wir am Freitag gesehen haben, bestimmt."

