Buemi übt für sein Grand-Prix-Debüt

Entwicklungstests kann Toro Rosso mit dem alten Auto nicht durchführen, stattdessen wurden die Abläufe eines Rennwochenendes geübt

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Buemi drehte heute in Jerez de la Frontera 143 Runden, das entspricht mehr als zwei Renndistanzen. Weil er noch mit dem 2008er-Toro-Rosso-Ferrari unterwegs war, fuhr er neuerlich in seiner eigenen Liga. Doch im Vordergrund stand nicht die konkurrenzlose Bestzeitenjagd, sondern vielmehr die Vorbereitung auf die Grands Prix.

Sébastien Buemi absolvierte heute das Programm eines Rennwochenendes

Denn Buemi mag schon tausende Formel-1-Runden gedreht haben, aber ein Qualifying, einen Start, eine Safety-Car-Phase oder einen Boxenstopp hat er noch nie in der Praxis mitgemacht. Also entschloss sich das Team dazu, das Beste aus den Jerez-Tests mit dem alten Auto zu machen und genau diese Dinge zu üben. Darüber hinaus wurden einzelne Komponenten der Hinterradaufhängung evaluiert und Bridgestone-Reifenmischungen ausgelotet.#w1#

"Das waren zwei sehr nützliche Tage für mich", sagte Buemi am Abend, "denn ich konnte im Nassen und im Trockenen fahren. Auch wenn wir bislang nur das 2008er-Auto haben, konnte ich viel über den Ablauf eines Rennwochenendes lernen. Wir simulierten heute ein Qualifying und ein Rennen. Das war eine gute Vorbereitung. Jetzt brauchen wir nur noch ein neues Auto!"

Für den 20-jährigen Rookie ist die Testwoche damit beendet. Morgen übergibt er den STR-03 an seinen Teamkollegen Sébastien Bourdais.