• 23.01.2009 14:13

  • von Roman Wittemeier

Buemi kann mit Vettel-Vergleich leben

Toro-Rosso-Neuling Sébastien Buemi wartet sehnsüchtig auf das neue Auto und will die Arbeit des Vorgängers fortsetzen: "Vettel hat das Team vorangebracht"

(Motorsport-Total.com) - Als schönstes Weihnachtsgeschenk bezeichnet Formel-1-Neuling Sébastien Buemi seinen Vertrag mit Toro Rosso für die kommende Saison. Nach langer Wartezeit und vielen Tests war der Schweizer als erster Pilot der Red-Bull-B-Mannschaft für 2009 bestätigt worden. Sein Teamkollege wird mit größter Wahrscheinlichkeit Namenskollege Sébastien Bourdais, der bereits auf ein Jahr Erfahrung mit den Italienern zurückblicken kann.

Titel-Bild zur News:

Ein Frischling: Sébastien Buemi wird 2009 seine erste Formel-1-Saison bestreiten

Während viele Formel-1-Teams ihre neuen Boliden nach neuesten Regeln vorgestellt und auf der Strecke in Portimão wenigstens ansatzweise getestet haben, musste Buemi immer noch im STR3 des Vorjahres fahren. Toro Rosso wird auch in diesem Jahr die Red-Bull-Konstruktion von Designguru Adrian Newey übernehmen. Das neue Auto wird unter Red-Bull-Flagge am 5. Februar debütieren, das B-Team steigt erst Anfang März um.#w1#

Buemi kann die Ankunft des neuen Autos kaum noch erwarten. In Portimão staunte er über die neuesten Entwürfe der Konkurrenz und drehte im Gebrauchtwagen Trainingsrunden im Regen von Portugal. "Was kann ich machen? Ich kann mich solange nur an die Abläufe gewöhnen und mehr Sicherheit im Formel-1-Auto gewinnen, damit ich sofort voll loslegen kann, wenn das neue Auto da ist", sagte der Schweizer im Interview mit 'formula1.com'.

Der doppelte Sébastien im Team

Er habe zwar noch keine Eindrücke von neuer Aerodyanmik oder KERS bekommen können, doch auch mit dem Vorjahresauto habe man Reifentests fahren können, so Buemi weiter: "Bei den Wetterbedingungen haben einige andere Leute ein ganz schön lange Gesichter gemacht. Für mich war das aber gut, denn ich konnte viele Erfahrungen im Nassen sammeln." Die täglichen Bestzeiten des Toro-Rosso-Neulings waren zwar gut fürs Selbstbewusstsein, aber sportlich ohne Wert.

Sollte sich die Weiterverpflichtung von Bourdais bestätigen, der auf der Teamhomepage bereits neben Buemi auftaucht, dann wäre der Schweizer direkter Nachfolger von Sebastian Vettel. "Natürlich bedeutet es mehr Druck, wenn man an Vettels Stelle tritt", gab der junge Red-Bull-Zögling zu. "Aber er hat das Team vorangebracht und dafür muss ich ihm zunächst mal dankbar sein. Natürlich werde ich alles versuchen, um sein Niveau zu erreichen."


Fotos: Toro Rosso, Testfahrten in Portimão


"Die Regeln haben sich aber deutlich geändert, somit wird es natürlich alles etwas anders sein", gab Buemi einen Hinweis auf die zu erwartenden veränderten Kräfteverhältnisse in der Formel 1. "Wir müssen mal erst den Saisonstart abwarten, um den aktuellen Stand der Dinge zu erkennen. Ich denke nicht allzu viel darüber nach, was Vettel gemacht hat und was ich tun sollte. Natürlich werde ich das ganze Jahr über mit ihm verglichen, aber damit kann ich leben."

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