Brundle: Der Sieg war drin für Force India
Der ehemalige Formel-1-Pilot Martin Brundle hätte Giancarlo Fisichella in Spa durchaus den Sieg zugetraut - Force India auch in Monza stark?
(Motorsport-Total.com) - Wie ein Schatten folgte Giancarlo Fisichella beim Großen Preis von Belgien dem Ferrari von Kimi Räikkönen - doch einen Angriff auf den Ex-Weltmeister startete er nicht. Hätte Fisichella sich nach der Safety-Car-Phase nicht auf Rang zwei verweisen lassen, es wäre womöglich mehr drin gewesen als ein zweiter Platz für Force India. Das denkt zumindest Formel-1-Experte Martin Brundle.
© Force India
So hätte Giancarlo Fisichella laut Martin Brundle auch den Sieg bejubeln können...
"Ich glaube fest daran, dass Fisichella davongerast wäre und einen Vorsprung aufbauen hätte können", schreibt der Brite in seiner 'BBC'-Kolumne. "Er hätte beim Restart nur ein wenig überlegter zu Werke gehen und sich nicht vom KERS-Schub des Ferraris einfangen lassen sollen. Vielleicht hätte es geklappt, wenn er beim Neustart das Feld etwas mehr zusammengestaucht hätte."#w1#
Anschließend, so der frühere Rennfahrer weitere, hätte er die Flucht nach vorne antreten und vielleicht sogar den Sieg erobern können: "Fisichella hatte ein unheimlich schnelles Paket und war in keinster Weise davon beeindruckt, an der Spitze zu fahren. Er weiß genau, wie man Rennen gewinnt -auch wenn seine diesbezüglichen Erinnerungen schon etwas schwammig sein mögen."
"Ich war jedenfalls sehr beeindruckt davon, dass Fisichella hinter Räikkönen die Strecke etwa zu zehn Prozent weniger ausnutzen musste. Das ist immer ein Zeichen, dass sich der Wagen prima verhält und dass der Fahrer zuversichtlich ist", erläutert Brundle, der in Monza mit einer ordentlichen Leistung von Force India rechnet. Zu den Siegkandidaten zählt der TV-Kommentator das Team aber nicht.¿pbvin|512|1904|inside|0|1pb¿
"Ich gehe nicht davon aus, dass sie wieder die hinteren Positionen in der Startaufstellung einnehmen werden. Ich wäre aber überrascht davon, wenn sie eine siegfähige Geschwindigkeit hätten", hält Brundle nach dem Rennen in Belgien fest und erklärt: "In Spa haben ihnen unterschiedliche Faktoren wie die Aerodynamik, die Streckenbedingungen und die Reifen etwas in die Hände gespielt."
