• 24.10.2013 21:43

  • von Dominik Sharaf

Britische Steuerzahler weiter bei Marussia im Boot

(Motorsport-Total.com) - Die britische Großbank Lloyds ist weiter in die defizitäre Marussia-Mannschaft verstrickt. Nach Informationen von 'Pitpass' hat es das Geldhaus, das zu 43 Prozent Eigentum der öffentlichen Hand ist, zwar geschafft, im April seine Anteile im Wert von geschätzten zehn Millionen Pfund Sterling (umgerechnet rund 11,2 Millionen Euro) zu veräußern. Die Lloyds-Investmentsparte LDC tritt aber weiter als Gläubiger auf und fordert die gleiche Summe an Verbindlichkeiten von Marussia.

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Marussia hatte zu Beginn des Monats das größte jemals eingefahrene Defizit eines Teams in der Geschichte der Formel 1 bekannt gegeben und Schulden auf die Anteileigner umgeschichtet. 59 Millionen Pfund Sterling (umgerechnet rund 69 Millionen Euro) standen in tiefem Rot unter der Jahresbilanz 2012. Lloyds hatte 25,3 Prozent der Anteile am Rennstall gehalten und war für dieses waghalsige Investment scharf kritisiert worden. Zwei führende LDC-Mitarbeiter hatten deshalb ihren Hut nehmen müssen.