• 19.07.2005 09:53

  • von Marco Helgert

Bridgestone erwartet ein hartes Rennen

Der Hockenheimring gilt nicht als reifenschonend, doch die Japaner fühlen sich nach den Tests der vergangenen Woche gut vorbereitet

(Motorsport-Total.com) - Es geschah in diesem Jahr nicht allzu häufig, dass alle drei Bridgestone-Teams vor einem Rennen Testfahrten durchführten. Doch die letzte große Testgelegenheit vor der Sommerpause ließ sich niemand entgehen. Jordan und Ferrari fuhren im südfranzösischen Le Castellet, während Minardi einen Testtag im italienischen Vallelunga abspulte.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Die Reifen werden auf dem Hockenheimring stark belastet

Doch vor dem Rennen in Hockenheim hat auch Bridgestone sehr viel Respekt. "Hockenheim ist immer eine große Herausforderung, unser technisches Personal wird daher hart arbeiten, um die jüngsten Reifen aus Japan einzuschätzen", erklärte Bridgestones Motorsportdirektor Hiroshi Yasukawa. "In dieser Phase der Saison ist es wichtig, den Schwung nicht zu verlieren und sicherzustellen, dass unsere Teams die Möglichkeiten haben, möglichst viele Punkte zu holen."#w1#

"Der Kurs in Hockenheim ist für die Reifen einer der härtesten", erklärte Hisao Suganuma, der Technische Manager der Japaner. "Einer der Gründe ist die hohe Temperatur, die dort zumeist vorherrscht. Wenn es sonnig ist, so müssen wir mit Asphalttemperaturen von über 50 Grad Celsius rechnen, was den Reifenverschleiß beschleunigen kann. Von daher dürfen unsere Reifen im Qualifying und Rennen nur wenig Verschleiß zeigen."

"Die Streckenoberfläche wiederum ist recht glatt, was eher auf eine weichere Reifenmischung hindeutet - wir müssen unsere Reifenwahl also sehr sorgfältig treffen", fuhr er fort. "Hockenheim ist nicht mehr so schnell wir früher, aber die Autos sind vor dem Erreichen der Haarnadel dennoch sehr schnell. Eine gute Stabilität und gute Bremsen sind die Schlüsselfaktoren, während man im langsamen Infield viel Grip benötigt. In der vergangenen Woche testeten wir einige neue Mischungen, ich freue mich darauf, sie in Deutschland im Einsatz zu sehen."