• 28.04.2002 19:25

  • von Marcus Kollmann

Bridgestone erfreut über gutes Ergebnis

Die Japaner konnten in Spanien über Punkte für drei ihrer Partner-Teams jubeln und sagen Michelin nun einen harten Kampf an

(Motorsport-Total.com) - Im Lager des japanischen Reifenlieferanten Bridgestone hatte man nach Beendigung des Großen Preises von Spanien jede Menge Anlass sich zu freuen. Neben Michael Schumachers Sieg konnte man sich nämlich auch über die in die Punkteränge gefahrenen beiden Sauber-Piloten Nick Heidfeld und Felipe Massa, sowie über Arrows-Pilot Heinz-Harald Frentzen freuen. Damit hatten vier Bridgestone-bereifte Fahrer Punkte holen können. Jacques Villeneuve verpasste auf dem siebten Rang wie schon beim letzten Rennen knapp die Punkteränge, sorgte aber dafür, dass das Kräfteverhältnis zwischen Bridgestone und Michelin in der Top 10 am Ende fünf zu fünf stand und damit unentschieden ausging.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Bridgestone hatte in Spanien ganz klar bessere Reifen am Start als Michelin

"Ein großartiger Tag für uns, an dem eines unserer Autos das Rennen gewonnen hat und drei andere in die Punkte fahren konnten", jubelte Hisao Suganuma, der Technische Manager von Bridgestone Motorsport. "Gratulation an Michael zu einer perfekten Vorstellung. Ich war aber ach erfreut darüber, dass viele unserer Fahrer heute Druck machen konnten und konkurrenzfähig waren. Wir haben einige großartige Kämpfe gesehen und am Ende konnten die Teams Sauber und Arrows Punkte holen, was meiner Meinung nach hauptsächlich durch unsere Reifen möglich wurde. Wie dem auch sei, das heutige Resultat ist bereits Geschichte und schon morgen werden wir uns wieder auf das nächste und die kommenden Rennen vorbereiten", bestätigte Suganuma, dass Stillstand in der Formel 1 Rückschritt bedeutet und der japanische Reifenlieferant auch in den kommenden Rennen der Konkurrenz von Michelin keine Chance lassen will.

"Michael ist ein fehlerfreies Rennen gefahren. Nach einem sehr guten Start, hat er sein Tempo einfach nur noch auf den Rest des Feldes ausgerichtet, um das Auto nicht zu strapazieren", lobte Ross Brawn Ferraris Nummer-1-Piloten. "Dass Rubens auf Grund eines Getriebeproblems, danach sieht es zumindest aus, nicht am Rennen teilnehmen konnte, ist natürlich sehr enttäuschend, denn so haben wir sechs potenziell mögliche Punkte verschenkt. Die Reifen sind mittlerweile sehr wichtig was den Rennausgang angeht. Das kann man leicht am heutigen Zieleinlauf ablesen und Bridgestone hat hier tolle Arbeit geleistet. Ich denke, dass sie in Österreich genauso gute Arbeit leisten können. Ich hoffe deshalb, dass wir mit einem guten Auto dort genauso konkurrenzfähig sein werden wie es hier der Fall war."

Saubers Technischer Direktor, Willy Rampf, dankte Bridgestone im Anschluss an den Grand Prix für die tollen Reifen und bestätigte in seinen Aussagen die Annahme von Hisao Suganuma: "Wir sind sehr glücklich. Die Reifenperformance war das gesamte Wochenende über gut und half uns Druck zu machen und dieses Ergebnis zu erreichen. Wir haben unsere Strategie bei Nick geändert, wodurch wir ihn beim zweiten Boxenstopp nach vorne bringen konnten. Felipe ist ein cleveres Rennen gefahren", lobte der seit zwei Jahren für Sauber arbeitende Deutsche auch die Fahrer.

"Unser Auto war wirklich gut, doch wir haben beim Boxenstopp einen Fehler gemacht, denn sonst hätten wir Fünfter werden können, glaube ich", erklärte Mike Coughlan von Arrows. "Wir müssen uns bei Bridgestone für die außergewöhnlichen Reifen bedanken", ließ der Brite keinen Zweifel daran, dass die Pneus der Japaner großen Anteil am sechsten Platz von Heinz-Harald Frentzen gehabt und diesen eigentlich erst ermöglicht hatten, wenngleich auch die Konkurrenzfähigkeit des A23 seit den letzten Testfahrten besser geworden ist.