Bridgestone am Freitag im Regen überlegen
Nach den verregneten Freien Trainings sind die Japaner mit der Performance ihrer Pneus sehr zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Freien Training am Freitag stand in Imola eindeutig fest, dass Bridgestone die erste Runde im Wettstreit zwischen den beiden Reifenfirmen an diesem Wochenende eindeutig für sich entschieden hatte. Michael Schumacher, Rubens Barrichello und Giancarlo Fisichella hießen am Ende der zweiten Trainingsstunde die Piloten die die Plätze eins, zwei und drei belegten. Auf den Plätzen vier und fünf, jedoch mit 1,8 Sekunden Abstand auf die Tagesbestzeit, landeten zur Ehrenrettung von Michelin die beiden Silberpfeil-Piloten David Coulthard und Kimi Räikkönen.

© Bridgestone Motorsport
Bridgestone hat für Regenwetter gut funktionierende Reifen mitgebracht
Hatten die Bridgestone-Teams im ersten Freien Training noch die beiden zur Verfügung stehenden Regenreifenmischungen ausprobiert, testeten einige Teams im zweiten Training dann auch den Intermediate. Im Vergleich zur Michelin-bereiften Konkurrenz funktionierten die japanischen Pneus unter den nassen und kurzzeitig abtrocknenden Bedingungen wesentlich besser, was ein Blick auf das Freitagsklassement bewies.
"Alle drei unserer Regenreifen-Spezifikationen funktionierten einwandfrei und die Performance war richtig gut. Später schien der Grip insgesamt etwas nachzulassen, doch die Leistungsfähigkeit war ermutigend", freute sich Hisao Suganuma, Technischer Manager von Bridgestone Motorsport.
Der Japaner weiter: "Wir haben im Februar auf dieser Strecke testen können und dabei viele nützliche Informationen gewonnen, welche uns bei der Entwicklung der Reifen für diesen Kurs geholfen haben. Sollte es morgen nass sein, jedoch am Sonntag trocken, dann werden sich unser Partner auf unseren Ratschlag und die Daten unseres letzten Tests bei der Wahl ihrer Rennreifen verlassen."
Ferraris Technischer Direktor, Ross Brawn, bestätigte, dass die Reifen am Freitag einwandfrei funktionierten: "Wir gehen davon aus, dass das Wetter am Samstag ähnlich wie heute sein wird. Deshalb wollten wir heute auch viele Runden fahren, um so das Auto für nasse Bedingungen gut abstimmen zu können. Wir haben einen der beiden Regenreifen und den Intermediate ausprobiert. Michael kam am Ausgang einer Schikane zu weit auf den Randstein und unglücklicherweise stellte sich anschließend der Motor ab, doch es war nichts Ernstes. Unser Auto funktioniert gut und wir haben hier von unseren Tests profitieren können, denn unser Auto war selbst im Nassen gut ausbalanciert."
Gary Anderson, Leiter des Renn- und Testteamabteilung, fand, dass die Reifen gut funktionieren: "Die Bedingungen scheinen wirklich gut zu den Reifen gepasst zu haben. Wir probierten die beiden verschiedenen Regenreifen aus und auch den Intermediate am Ende, doch es war für diesen Reifen einfach zu nass. Die Entscheidung zu Gunsten eines der beiden Regenreifen hängt von der sich auf der Strecke befindenden Menge Wasser ab, doch das Auto scheint mit dem einen Reifen sicherer zu liegen. Der Intermediate ist ein guter Reifen mit einem weit reichenden Einsatzbereich in Bezug auf die Bedingungen für die er vorgesehen ist, dennoch wäre ein Rennen auf trockener Strecke schön."


