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Briatore über Monza: "Müssen Ecclestones Preis zahlen"

Flavio Briatore glaubt nicht, dass die Veranstalter des Rennens in Monza einen Poker mit Bernie Ecclestone gewinnen können - Man solle das geforderte Geld zahlen

(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft der Formel 1 in Monza steht noch immer in den Sternen. Eigentlich schien die Vertragsverlängerung über 2017 hinaus nur noch Formsache zu sein, doch offenbar versuchen die Veranstalter noch immer, den von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone geforderten Preis nach unten zu drücken - wohl auch deshalb, weil man sich in einer guten Position wähnt. "Es gibt keine Formel 1 ohne Monza", erklärt Roberto Maroni zumindest selbstbewusst gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore und Bernie Ecclestone

Flavio Briatore und Bernie Ecclestone kennen sich bereits seit vielen Jahren

Doch der Politiker und Präsident der Region Lombardei, in der sich auch Monza befindet, hat seine Rechnung möglicherweise ohne Ecclestone gemacht. "Ich hoffe, dass die Hingabe (der Region; Anm. d. Red) Ecclestone überzeugen kann, die Vertragsverlängerung in den kommenden Wochen zu unterschreiben", so Maroni. Für Ecclestone scheint allerdings lediglich Geld ein gutes Argument für einen Verbleib der Königsklasse in Monza zu sein.

Das glaubt zumindest Flavio Briatore, ehemaliger Formel-1-Teamchef und langjähriger Geschäftspartner Ecclestones. "Ich denke, dass Maroni damit richtig liegt, dass der Große Preis von Italien zu 90 Prozent in Monza bleibt", erklärt der 65-Jährige gegenüber 'Rai', schränkt allerdings ein: "Solange der ACI (italienischer Automobilclub; Anm. d. Red.) Ecclestones Preis bezahlt."

"Bernie interessiert es nicht, wer ihn bezahlt, solange er bezahlt wird", erklärt Briatore. Dass Ecclestone einen Grand Prix im Notfall auch einmal ganz aus dem Kalender kegelt, hat der Formel-1-Boss im vergangenen Jahr bewiesen, als der Große Preis von Deutschland ersatzlos gestrichen wurde. Neben Monza musste zuletzt auch Silverstone aus finanziellen Gründen immer wieder um den Verbleib in der Königsklasse zittern.

"Bernie interessiert es nicht, wer ihn bezahlt, solange er bezahlt wird." Flavio Briatore