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Briatore: Trulli erinnert mich an Michael Schumacher
Briatore will Renault zu weiteren WM-Titeln führen und er scheint mit Trulli dafür den richtigen Fahrer gefunden zu haben
(Motorsport-Total.com) - Flavio Briatore ist eng mit den Erfolgen von Renault in der Formel 1 verbunden. Der Italiener war Teammanager bei Benetton, als Michael Schumacher mit Renault-Power seinen zweiten Titel einfuhr, er begleitete Renault mit der Tochter-Firma Supertec als Geschäftsführer durch die Formel-1-Pause und nun soll er im aufgekauften Benetton-Team im Auftrag der Franzosen das Team auf Vordermann bringen.

© Renault
Flavio Briatore hält sehr viel von Neuzugang Jarno Trulli
Dabei scheint der Exzentriker mit Jarno Trulli einen Fahrer gefunden zu haben, der zumindest Qualitäten eines Michael Schumachers aufweisen kann: "Ich habe großes Vertrauen zu Jarno", so Briatore gegenüber dem Fachmagazin 'F1 Racing'. "2001 hat er im Jordan Leistungen gezeigt, die mit dem Auto eigentlich gar nicht möglich waren. Er ist fast übermotiviert, gelegentlich muss ich ihn bremsen! Er kommt jede Woche nach Enstone, um das Team zu ermutigen. Solch eine Einstellung habe ich seit meiner Zeit bei Benetton mit Michael Schumacher nicht mehr erlebt."
Für Jarno Trulli, der "stolz darauf ist, die Renault-Farben tragen zu dürfen", ist dieses Verhalten selbstverständlich: "Ich bin ziemlich oft in Enstone oder in Viry-Châtillon. Die Fahrer sind diejenigen, auf die alle schauen, aber man sollte die Leute hinter den Kulissen nicht vergessen. Man muss zeigen, dass man die Arbeit im Team zu würdigen weiß."
Überhaupt sind die menschlichen Parallelen zwischen Schumacher und dem Italiener verblüffend. Auf dem Winterfitnesscamp von Renault in Kenia war der Italiener der Einzige, der sich auch zwischen den vom Trainer vorgegebenen Trainingseinheiten noch mit Gewichtheben stählte. Auf der einen Seite die uneingeschränkte Widmung seines Jobs auf der anderen Seite aber auch die Fähigkeit, einmal ganz abschalten zu können: "Bei der Arbeit konzentriere ich mich voll und ganz auf meine Leistung und lasse mich durch nichts ablenken. Wenn ich mir dagegen eine Pause von der Formel 1 gönne, bin ich wirklich ganz entspannt."

