Briatore hätte nicht mit der Pole Position gerechnet

Weil Fernando Alonso mit viel Benzin unterwegs war, hätte Teamchef Flavio Briatore nicht mit der Pole gerechnet - Zuversicht vor morgen

(Motorsport-Total.com) - Lediglich 27 Tausendstelsekunden reichten am Ende für Fernando Alonso, um im heutigen Qualifying vor seinem WM-Kontrahenten Kimi Räikkönen zu bleiben. Dennoch stehen morgen in der Startaufstellung zehn andere Piloten zwischen den beiden Topfavoriten. Für Renault-Teamchef Flavio Briatore ist das natürlich ein Resultat wie aus dem Märchenbuch.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Flavio Briatore freut sich über das heutige Resultat seines Teams: "Bravo, Jungs!"

"Wir haben viel Benzin im Tank, vielleicht mehr als alle anderen, daher ist dieses Ergebnis besser als erwartet", jubelte der Italiener gegenüber der TV-Station 'RAI'. Außerdem lobte er "eine großartige Runde" seines Lieblingsschützlings. Die Weltmeisterschaft sei deswegen aber noch lange nicht gelaufen, mahnte Briatore zu Vorsicht: "Wir sind noch nicht am Ziel. Wenn man einmal stehen bleibt, können gleich einmal sieben oder acht Punkte weg sein."#w1#

"Wir müssen sorgfältig sein, von Sonntag zu Sonntag denken", fuhr der 55-Jährige fort. "Es ist aber eine gute Basis, aus der ersten Startreihe mit einem neuen Motor losfahren zu können, zumal ja auch Fisichella unter den besten Sechs steht, obwohl er auf einer anderen Strategie unterwegs ist als Fernando. Das ist für das Team ein großartiges Resultat."

Umso überraschender kam die heutige Pole Position, als Silverstone eigentlich als Paradestrecke von McLaren-Mercedes gilt, während Renault im Vorfeld eher nur als Außenseiter gehandelt wurde: "Hier in England hätten wir nicht damit gerechnet", bestätigte Briatore. "Das war eines der Rennen, bei dem wir uns auf Probleme eingestellt hatten. Wir haben aber auch sehr hart gearbeitet. Beim Test hier vor einem Monat waren wir noch um drei Sekunden langsamer als heute."

Die "Silberpfeile" stehen seiner Meinung nach nun "unter Druck, denn dadurch, dass wir seit zehn Tagen sagen, wie schlecht wir hier sein werden, hätten sie damit gerechnet, uns locker zu brechen, aber das ist ihnen bisher nicht gelungen. Morgen ist aber ein anderer Tag. Warten wir ab, was passieren wird. Jetzt genießen wir erst einmal diese Pole Position und das gute Resultat von Fisichella", fügte der Renault-Teamchef abschließend an.

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