Briatore: "Haben keine Angst"
Renault gewinnt nicht nur Rennen, sondern auch an Selbstbewusstsein: Auch der neue Ferrari soll Alonso und Fisichella nicht stoppen können
(Motorsport-Total.com) - Renault schwebt auf einer Welle des Erfolgs. Zwei Rennen, zwei Siege - die Franzosen sind momentan die leistungsstärkste Kraft im Formel-1-Feld. Entsprechend optimistisch blickt Renault-Teamchef Flavio Briatore auch auf die kommenden Rennen. Zudem habe man der Konkurrenz schon jetzt bewiesen, dass sich Renault trotz eines geringeren Budgets ganz vorn behaupten kann.
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Flavio Briatore (Bildmitte) möchte in dieser Saison noch einige Male jubeln
"Als wir vor zwei Jahren bei den Freitagstests (des Heathrow-Abkommens; d. Red.) zusammen mit den 'armen' Teams fuhren, wurden wir verlacht", erklärte Briatore unlängst auf der offiziellen Formel-1-Internetseite. "Auch jetzt testen wir weniger als die 'reichen' Teams, aber nun lacht niemand mehr. Wir haben eine perfekte Balance herausgearbeitet. Dieser Prozess dauerte seine Zeit, aber nun haben wir den Punkt erreicht, den wir uns als Ziel gesetzt hatten."#w1#
Das weitere Ziel sei es nun, die Spitzenposition zu behaupten, und auch der Einsatz des neuen Ferrari F2005 soll daran nichts ändern. "Ferrari soll den F2005 ruhig bringen. Wir haben vor denen keine Angst!", erklärte er selbstbewusst der 'Bild am Sonntag', auch wenn der neue Ferrari schneller sein sollte. "Wir werden in Bahrain auch wieder deutlich schneller sein. Ob Ferrari da mithalten kann? Ich glaube, die haben den Wettbewerb vor dieser Saison etwas unterschätzt."
Dennoch bleibt Ferrari, und gerade Michael Schumacher, der Hauptgegner in der Formel 1, den es zu schlagen gilt. "Unter Druck ist er verwundbar. In Australien haben wir das doch auch gesehen", so Briatore. Seine Piloten Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella sollen nun diesen Druck ausüben, dass die dazu in der Lage sind, daran hat der Italiener keinerlei Zweifel.
"Alonso und Fisichella sind die besten Piloten der Formel 1. Ich sehe kein besseres Fahrer-Duo", erklärte er. "Sie helfen sich gegenseitig. Das gibt's in der Ego-Welt Formel 1 überhaupt nicht. Fisichella ist dazu extrem zielgerichtet, fährt Rennen cool heim. Und Alonso, mamma mia - er ist ein wilder Killer. Ganz Spanien ist verliebt in ihn. Beide fahren auf Spitzen-Niveau. Das ist unsere große Stärke."
