• 28.01.2004 13:37

  • von Marco Helgert

Brawn zu Gast bei Bridgestone

Ferraris Technischer Ross Brawn besuchte in der letzten Woche die europäische Entwicklungsbasis von Bridgestone

(Motorsport-Total.com) - Bridgestone hat in dieser Saison einen Vorteil und Nachteil zugleich. Der Vorteil ist, dass man mit Ferrari nur einen einzigen Top-Rennstall der Formel 1 mit Reifen ausrüstet. Dies ist zugleich auch der Nachteil. Während Michelin auf die Meinungen von gleich sechs gut finanzierten Teams zurückgreifen kann, ist Ferrari faktisch alleine mit der Reifenentwicklung für Bridgestone beschäftigt.

Titel-Bild zur News: Ferraris Technischer Direktor Ross Brawn

Ross Brawn besuchte Bridgestones europäische Basis der Reifenentwicklung

Umso wichtiger ist es, dass beide Partner reibungslos zusammenarbeiten. So absolvierte Ferraris Technischer Direktor Ross Brawn in der letzten Woche eine Stippvisite in Bridgestones Technikcenter in Europa. Die Anlagen nahe Rom sind nicht ausschließlich für die Formel 1 zuständig, erlauben aber dennoch einen Wissenstransfer zwischen den Japanern und Ferrari.#w1#

"Es ging darum, die Ingenieure von Bridgestone zu treffen und mit ihnen zu reden, und einen näheren Blick auf die Anlage in Rom zu werfen", so Brawn. "Der Besuch ist wichtig, nicht nur für unsere Beziehung, sondern auch, um das Leistungsvermögen von Bridgestone einschätzen zu können. Es war eine angenehme Überraschung, den Umfang ihrer technischen Möglichkeiten zu sehen."

Den Besuch Brawns nutzte die Belegschaft auch für Fragen über Ferrari und die Formel 1, der Engländer stand geduldig Rede und Antwort. Das Interesse für das "schwarze Gold" wurde dem Engländer in die Wiege gelegt. Sein Vater war 25 Jahre für Firestone, die mittlerweile zum Bridgestone-Konzern gehören, tätig.

"Das war eine weitere Bestätigung der Stärke der Partnerschaft zwischen Ferrari und Bridgestone", erklärte der Chef der Reifenentwicklung in der europäischen Zentrale, Alberto Laurenti. "In der Formel 1 haben wir bereits ein starkes Bündnis, aber wir weiten unsere Zusammenarbeit auch weiter auf Straßenautos aus."