Brawn: Wenn es läuft, dann läuft es...

(Motorsport-Total.com) - Wenn der Ball einmal rollt, dann rollt er. Red Bull befindet sich gerade in einem absoluten Lauf, der wohl nur durch die Regeländerungen der kommenden Saison beendet werden kann. Acht Weltmeisterschaften in vier Jahren klaubte das Team um Christian Horner zusammen und holte sich so den Respekt der Konkurrenz: "Sie waren sehr beeindruckend", lobt Mercedes-Teamchef Ross Brawn bei 'Sky Sports F1'.

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Ross Brawn kennt die "Freuden" einer Dominanz ganz genau Zoom

"Sie haben ein großartiges Auto und fahren gut. Wenn man das hat, dann gewinnt man auch Weltmeisterschaften." Brawn spricht dabei aus eigener Erfahrung. Das letzte Mal, als ein Team ähnlich dominant in der Formel 1 auftrat, ist rund zehn Jahre her. Damals gewann eine gewisse Mannschaft in rot gleich zehn Titel innerhalb von fünf Jahren. Die Ferrari-Achse aus Technikchef Brawn, Teamchef Jean Todt und Michael Schumacher war damals jahrelang das Maß aller Dinge - dabei war man zuvor 20 Jahre ohne Titel geblieben.

"Es war schwierig, in die Situation zu kommen", spricht er über die Dominanz. Auch Red Bull verbrachte erst einige Jahre im Mittelfeld, bevor man sich zur bestimmenden Kraft aufschwang. Doch Brawn weiß: Hat man erst einmal Schwung genommen, dann läuft es. "Es ist erstaunlich: Wenn man einmal den Ball ins Rollen gebracht hat, dann hat er genügend Stärke. Die Leute wollen beim Team bleiben, man verliert keine Leute. Man hat viel Konstanz und weiß, wie die Fahrer arbeiten."

So hangelt man sich dann von Weltmeisterschaft zu Weltmeisterschaft. Erst 2005 konnte der Siegeszug der Scuderia durch Fernando Alonso und Renault gestoppt werden. Der Spanier hat die Seiten gewechselt und hofft nun seinerseits, Ferrari im Kampf gegen die Renault-befeuerte Konkurrenz wieder zu alter Stärke zurückzuführen. Mit den neuen Regeln muss nämlich 2014 auch erst einmal ein neuer Stein angestoßen werden...