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Brawn verlässt Vorstand des Mercedes-Teams
Nach dem Verkauf seiner Anteile zieht sich Teamchef Ross Brawn auch aus dem Vorstand des Mercedes-Formel-1-Teams zurück
(Motorsport-Total.com) - Ross Brawn kann sich künftig wieder ausschließlich auf seine Aufgaben als Teamchef von Mercedes konzentrieren. Der 56-Jährige verlässt in den kommenden Wochen den Vorstand des Formel-1-Teams. Im Februar hatte Brawn die letzten Anteile, die er am ehemaligen Honda- beziehungsweise Brawn-Team gehalten hatte, an Daimler und dessen Partner Aabar verkauft, die damit das Formel-1-Teams in Brackley nun zu 100 Prozent besitzen.
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Gemeinsame Zukunft: Ross Brawn und Norbert Haug bilden weiterhin ein Team
Dieser Schritt sei nur konsequent, schließlich sollte der Vorstand des Unternehmens von dessen Anteilseignern besetzt und kontrolliert werden. Da er nun keine Anteile mehr am Team halte, könne er auch nicht mehr Mitglied des Führungsgremiums sein, erläutert Brawn gegenüber 'Autosport'. Er werde allerdings weiterhin bei Vorstandssitzungen anwesend sein und dort über den Status des Teams Bericht erstatten, sowie über das Budget diskutieren.
Für den erfolgreichen Teamchef bedeutet dieser Schritt eine Rückkehr in sein ursprüngliches Aufgabengebiet. "Als ich mich der Firma als Teamchef angeschlossen habe, war ich kein Anteilseigner und kein Teambesitzer - ich war Teamchef", sagt Brawn, der 2007 zum damaligen Honda-Team stieß. Den Posten als Teamchef werde er auch weiterhin bekleiden und sich ausschließlich darauf konzentrieren, das Team sportlich erfolgreich zu machen. Dies sei auch im Interesse der Anteilseigner Daimler und Aabar.
Brawn räumt ein, dass seine Doppelrolle als operativer Leiter des Teams und gleichzeitiger Mitbesitzer in den vergangenen zwei Jahren nicht immer leicht auszufüllen war. Die neue Ordnung innerhalb des Teams sei nun klarer. "Es ist sauberer und leichter für mich in Bezug auf das, was ich tun möchte und was meine Rolle in den kommenden Jahren sein wird", findet Brawn.
¿pbvin|512|3440|brawn|0|1pb¿Letztendlich hätten Daimler, Aabar und Brawn selbst ohnehin das selbe Ziel: Alle wollen erfolgreich sein. Dass er sich nach dem Verkauf seiner Anteile, die ihm unterm Strich rund 83 Millionen Euro eingebracht haben dürften, wieder ausschließlich auf die sportliche Leitung des Rennstalls kümmern kann, sei von vornherein so geplant gewesen.
Einen genauen Zeitrahmen, innerhalb dessen sich der Erfolg für Mercedes in der Formel 1 wieder einstellen müsse, gebe es aber nicht. "Der Zeitplan lautet einfach, Erfolg zu haben. So lange ich es körperlich schaffe, werde ich weitermachen. Allerdings wird dies mein letztes Team in der Formel 1 sein", kündigt Brawn an.
