Brawn: Montoya steht schwere Zeit bevor
Ferraris Technischer Direktor Ross Brawn kann sich vorstellen, dass Juan-Pablo Montoya eine schwere Saison 2004 haben wird
(Motorsport-Total.com) - Die frühe Ankündigung des Wechsels von Juan-Pablo Montoya von BMW-Williams zu McLaren-Mercedes scheint noch immer die Gemüter zu erregen. Erst in der Saison 2005 wird der Kolumbianer in einem "Silberpfeil" sitzen, doch schon mehr als ein Jahr zuvor wurde der Wechsel bekannt gegeben. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug rechtfertigte die Entscheidung, weil man somit nicht über Monate hinweg den Medien ausweichend antworten wollte.

© Ferrari
Für Ross Brawn steht Juan-Pablo Montoya vor einem schwierigen Jahr
Dennoch soll Montoya auch in der kommenden Saison die volle Unterstützung von BMW-Williams bekommen, doch für Ferraris Technischen Direktor Ross Brawn könnte der Kolumbianer eine schwere Zeit haben. "Es wird ein schwieriges Jahr für ihn und die Leute um ihn herum werden", erklärte er in einem Radiointerview mit der 'BBC'.#w1#
"Viel wird davon abhängen, wie konkurrenzfähig Williams sein wird und wie der Wettkampf zwischen ihren beiden Fahrer ablaufen wird", so der Engländer weiter. "Wenn Williams extrem konkurrenzfähig ist und in der Meisterschaft davon eilt, dann könnte Juan-Pablo gut zurechtkommen. Ist die Meisterschaft aber eng, dann wird nicht immer alles glatt verlaufen."
Ross Brawn war bereits in einer ähnlichen Situation. Der 49-Jährige war 1995 Technischer Direktor bei Benetton, als Michael Schumacher bekannt gab, zu Ferrari wechseln zu wollen. "Das war nicht einfach", erinnerte sich Brawn. "Man fragte sich, woran er dachte ? an die Zukunft oder an das Jetzt? Und man konnte nichts aufbauen, weil man in Zukunft nicht mehr auf ihn bauen konnte."

