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Brawn: Ferrari hat nichts zu verlieren
Der Technische Direktor von Ferrari setzt sein Team auf eine aggressive Strategie, wohingegen man bei Renault eher auf Nummer sicher gehen muss
(Motorsport-Total.com) - In den letzten beiden Rennen setzte Ferrari jeweils auf relativ weiche Reifen - bei der aktuellen Hitze ein Risiko. Renault hingegen vertraute sowohl in Magny-Cours wie auch auf dem Hockenheimring auf eher härtere Pneus. Für Außenstehende ohne Kenntnisse des WM-Stands dürfte klar sein, wer sich in der angreifenden und wer sich in der verteidigenden Rolle befindet. Ferrari wurde dafür heute mit Plätzen weit vorn in der Startaufstellung belohnt, Renault wurde doch deutlicher zurückgereicht, als man das selbst dachte.

© xpb.cc
Michael Schumacher und Ross Brawn: Aggressive Strategien sind Pflicht
"Renault kann mit einem zweiten Platz glücklich sein, so wie sie das in Magny-Cours waren, wir aber nicht", so der Brite gegenüber 'ITV', dessen Team versucht, den 17-Punkte-Rückstand auf Alonso in den verbleibenden sieben Rennen aufzuholen. "Für uns ist ein zweiter Rang nicht wirklich gut, und da es im Verlauf der Saison immer weniger verbleibende Rennen gibt, ist dies immer mehr und mehr der Fall."#w1#
"Wir müssen aus diesem Grund auf den Sieg setzen, sicherstellen, dass wir an der Spitze der Startaufstellung stehen. Wir müssen wohl etwas aggressiver in Bezug auf unsere Strategie und die Wahl der Reifen sein", so der 51-Jährige weiter. "Auf der anderen Seite können wir es uns nicht erlauben, nicht ins Ziel zu kommen. Es handelt sich also um eine Art kontrollierter Aggression. Diese müssen wir für den Rest des Jahres beibehalten. Aber mit Sicherheit müssen wir attackieren, wohingegen sie verteidigen müssen."
Ross Brawn gefällt sich in dieser Rolle, kann er doch seine Kreativität ausleben: "Ich war auch schon in der Position, in der sich Pat Symonds (Chefingenieur von Renault; Anm. d. Red.) jetzt befindet. Das ist eine sehr schwierige Position, denn du musst deine Führung behalten, willst keine Risiken eingehen. Meine Position ist fast etwas einfacher, denn wir haben nichts zu verlieren in dem Sinn, dass wir es einfach probieren. Er muss aufpassen, dass er keine Fehler macht."

