• 30.08.2009 11:55

  • von Fabian Hust

Brawn: "Der Reifen-Fluch ist zurück"

Teamchef Ross Brawn gibt zu, dass man im Moment wieder Probleme hat, die Reifen auf Temperatur zu bekommen, insbesondere Jenson Button

(Motorsport-Total.com) - Das Brawn-Team fuhr die Konkurrenz in der ersten Saisonhälfte in Grund und Boden, doch seitdem hat der britische Rennstall gewaltig an Schwung verloren. Nicht nur Erzrivale Red Bull Racing zeigt dem Rennstall seine Grenzen auf, sondern dieser Tage auch ganz andere Teams wie McLaren-Mercedes oder Ferrari. In Belgien ist das Kräfteverhältnis in der Formel 1 noch verrückter.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Ross Brawn: Schon wieder bereiten ihm die Reifen-Temperaturen Sorgen

Insbesondere Jenson Button kämpft derzeit mit dem Auto, besser gesagt mit den Reifen. Er muss sich mit Startplatz 13 begnügen. Nach Aussage von Teamchef Ross Brawn macht man sich Sorgen darüber, dass das alte Problem wieder zurückgekehrt ist, man Probleme hat, die Reifen auf Temperatur zu bekommen.#w1#

In der Qualifikation hatten beide Piloten Probleme damit, das schwarze Gummi in das notwendige Arbeitsfenster zu bekommen, wobei Button vor allem mit der weicheren Mischung Probleme hatte: "Es war wieder der Fluch mit den Reifen-Temperaturen", so Brawn gegenüber Medienvertretern. "Wir hatten Probleme, die Reifen zum Arbeiten zu bekommen, und jene Teams, die das geschafft haben, haben einen sehr guten Schritt nach vorn gemacht."

"Besonders mit Jenson haben wir wirklich wieder Probleme mit den Reifen. Am Freitag sah es nicht allzu schlecht aus, wir lagen lediglich ein wenig neben der optimalen Reifen-Temperatur. Unser Fluch ist wieder ein wenig zurückgekehrt - nicht so übel, wie er dies hätte tun können. Mit Benzin an Bord und auf einem Longrun ist es nicht allzu schlecht. Aber in der Qualifikation haben wir gekämpft."

Die Tatsache, dass Button nun wieder Probleme hat, Barrichello hingegen konkurrenzfähig ist, kann sich Brawn mit dem weicheren Fahrstil Buttons erklären: "Er geht mit den Reifen bedeutend sanfter um. Normalerweise ist dies ein Vorteil, aber unter diesen Umständen kämpft er ein wenig mehr. Er ist ein ziemlich weicher, zarter Fahrer, was normalerweise ein Vorteil ist. Aber wenn man Probleme hat, die Reifen zum Arbeiten zu bewegen, scheint er etwas mehr zu kämpfen."

Es sei im Moment eine Kunst, mit den Reifen so umzugehen, dass diese genau in das Arbeitsfenster kommen: "Vielleicht ist es kein Zufall, dass vier unserer ältesten, erfahrensten Piloten der Formel 1 in der Startaufstellung ganz vorn stehen."

Für Barrichello sei ein guter Start entscheidend, er müsse einen oder zwei Plätze gutmachen, um ein sehr starkes Rennen zu haben: "Im mittleren Teil des Rennens, der fast sicher auf dem härteren Reifen gefahren wird, wird er sehr stark sein. Der Start und der mittlere Teil des Rennens werden entscheidend sein."

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