Barrichello: "Als Rennfahrer hassen wir uns"

(Motorsport-Total.com) - Rubens Barrichello hat in den vergangenen Rennen einen Lauf, konnte viele Punkte auf seinen Teamkollegen gutmachen, zuletzt sogar mit einem Sieg in Valencia. Das Blatt scheint sich teamintern gewendet zu haben, denn zuvor war es der Paulista, der mit Problemen zu kämpfen hatte, jetzt kämpft Jenson Button mit dem Auto.

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Rubens Barrichello fährt auf Angriff: Der WM-Titel soll her!

"Es ist schwer, dies mit Worten zu erklären", sucht Barrichello nach einer Erklärung. "Wenn man älter wird, dann räumt man sich selbst eine Chance ein, aus Fehlern zu lernen. So wird man besser. Es ist absolut richtig zu sagen, dass Jenson zu Beginn der Saison gut unterwegs war. Ich war nicht schlecht, aber ich konnte im dritten Qualifying-Teil nicht das Beste aus dem Auto heraus holen, so wie ich diesem zweiten Qualifying-Teil tun konnte."#w1#

Der 37-Jährige schloss sich zusammen mit seinem Team ein und ging auf Ursachenforschung: "Zusammen mit meinen Ingenieuren konnte ich herausarbeiten, wo es bei mir haperte. Im Moment hole ich das Beste raus. In gewisser Weise bin ich positiv gesehen komplett schockiert, wie umkämpft die Formel 1 heutzutage ist, das ist eine wirklich gute Meisterschaft."

In den ersten Rennen musste sich Barrichello hinter Button anstellen - nun könnte sich auch hier das Blatt wenden: "Was mich betrifft, so werden wir keine Probleme haben. Als ich hinter ihm war, hatten wir keine Probleme. Ich denke nicht, dass wir Probleme haben sollten. Wir müssen auf unsere Interessen, auf unser Auto schauen. So machst du ein Formel-1-Auto schnell."

"Abseits der Rennstrecke lieben wir uns alle, wir hassen uns, wenn wir Rennfahrer sind", so der Brawn-Pilot weiter. "Wir wissen zu schätzen, wie gut jeder von uns ist. Ich denke, Jenson ist ein fantastischer Fahrer. Ich muss mir die Punkte einfach wieder zurückholen. Und das werde ich versuchen."

Was sagt Barrichello eigentlich zur Vorstellung der Red Bull-Autos, die vor dem Wochenende fast jeder Experte ganz vorn erwartet hatte? "Im zweiten Qualifying-Durchgang konnte ich zwischen sie fahren, das ist für mich eine tolle Leistung. In meinen Augen ist dies eine Strecke, die für sie mehr von Vorteil ist als für uns."