• 30.08.2009 11:39

  • von Fabian Hust

Mercedes: Klarheit an der Motoren-Front in Monza

Mercedes-Sportchef Norbert Haug kündigt an, dass man in Monza die Partner-Teams für die kommende Saison bekannt geben wird

(Motorsport-Total.com) - Mercedes ist in der Formel 1 nicht nur als Anteilseigner und Motoren-Partner von McLaren aktiv, sondern in dieser - und auch in der kommenden - Saison auch als Motoren-Lieferant der Teams Brawn und Force India.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug (Mercedes-Motorsportchef)

Norbert Haug kündigt die Bekanntgabe der Motoren-Partner für Monza an

Diese Abkommen sind für die Schwaben eine gute Sache, vor allem dann, wenn positive Schlagzeilen geschrieben werden, so wie dies bei Brawn in diesem Jahr zu genüge der Fall ist, und so wie jetzt dank Giancarlo Fisichellas Pole-Position. Zudem sind entsprechende Vereinbarungen kein Zuschussgeschäft, sondern man verdient damit Geld.#w1#

Die Spatzen pfeifen bereits von den Dächern, dass Red Bull Racing kommendes Jahr ebenfalls mit Mercedes-Motoren fahren wird. Der Wechsel von Ferrari- auf Renault-Triebwerke brachte nicht den erhofften Fortschritt. Zudem plagen das Team in diesem Jahr einige technische Probleme mit den Achtzylindern. Der Mercedes-V8 gilt derzeit als Branchenprimus.

Mercedes-Sportchef Norbert Haug möchte derzeit keine Namen nennen, schließlich befindet man sich in vertraulichen Verhandlungen: "Ich hoffe, dass wir in Monza alles wissen werden, also in zwei Wochen. Alles sollte bis dahin in trockenen Tüchern sein", wird der Deutsche von 'Autosport' zitiert. Man habe mit "verschiedenen Teams" gesprochen, "mit mehr als einem Team".

Das Reglement der Formel 1 schreibt vor, dass die Belieferung von mehr als zwei Teams die Zustimmung des Automobilweltverbandes FIA erfordert: "Diese liegt uns schriftlich vor. Ich denke, dass die FIA sehr interessiert an einem Hersteller ist, der in dieser Situation hilft." Es gebe nicht viele, die freiwillig einspringen und mehr als ein Kunden-Team ausrüsten möchten, schließlich benötige man die Logistik und Kapazität dafür.

Haug erklärt, dass man vor zwei Jahren dazu noch nicht in der Lage gewesen wäre. Doch dank der Veränderungen im Reglement baue man nun für vier Teams nur halb so viele Motoren wie für das eigene Team vor zwei Jahren: "Das hilft bei der Refinanzierung. Ich bin mir nicht sicher, ob dies jeder kann."