• 25.02.2003 11:12

  • von Fabian Hust

Brabham und Mansell sind von Schumacher beeindruckt

Die Ex-Formel-1-Weltmeister Jack Brabham und Nigel Mansell erklären, warum sie von Michael Schumacher so beeindruckt sind

(Motorsport-Total.com) - Kann das neue Reglement dabei helfen, dass Michael Schumacher nicht schon wieder viele Rennen vor Ablauf der Formel-1-Saison als neuer und alter Weltmeister feststeht? Trotz einer knapperen Punkteverteilung zwischen den einzelnen Platzierungen und dem geänderten Qualifying-Format sind sich einige Experten nicht ganz sicher, ob der Plan von FIA-Präsident Max Mosley wie gewünscht aufgehen wird.

Titel-Bild zur News: Sir Jack Brabham

Sir Jack Brabham hält sehr viel von den fahrerischen Qualitäten Schumachers

Sir Jack Brabham gehört zu denjenigen Formel-1-Experten, die sogar vermuten, dass der Deutsche noch dominanter werden könnte, gerade durch den Wegfall der elektronischen Fahrhilfen: "Das wird ihm sogar helfen", so der dreifache Formel-1-Weltmeister von 1959, 1960 und 1966 bei einer Veranstaltung im Albert Park von Melbourne. "Er ist der beste Fahrer, wenn man den anderen Fahrern die Fahrhilfen wegnimmt, so wird dies ihm das Leben leichter machen."

Der heute 77-Jährige, der in seiner aktiven Formel-1-Zeit von 1955 bis 1970 insgesamt 14 seiner 126 Rennen gewinnen konnte, rechnet fest damit, dass der Rekordsieger auch die kommende Saison als Weltmeister beenden wird. "Er könnte ein besserer Fahrer sein als jemals zuvor. Ich hoffe jedoch, dass entweder Williams oder McLaren dichter herankommen können."

Für Nigel Mansell steht fest, dass an Michael Schumacher vor allem seine Beziehung zum Ferrari-Team fast einzigartig in der Geschichte der Formel 1 ist: "Er erinnert mich an Jackie Stewart. Er hat sich bei Ferrari ein Team um sich herum aufgebaut wie das Jackie und Ken Tyrrell in den frühen 70er-Jahren taten. Diese Art von Beziehung ist sehr außergewöhnlich und manchmal frage ich mich, ob es so etwas jemals wieder in der Geschichte der Formel 1 geben wird."

Der 31-fache Grand-Prix-Sieger glaubt, dass Michael Schumacher auch in diesem Jahr nur sehr schwer zu schlagen sein wird. Seine Überlegenheit kommt seiner Meinung nach nicht nur durch die fahrerischen Qualitäten des Deutschen zustande sondern auch durch die Beziehung zu seinem Team. Schumacher ist häufig der letzte Fahrer, der die Rennstrecke verlässt und wer kann schon behaupten, dass er zu vielen Leuten im Team ein "echtes" freundschaftliches Verhältnis hat?