• 20.11.2008 15:58

  • von Stefan Ziegler

Bourdais: "Es gibt keine wasserdichten Deals"

Sébastien Bourdais zieht in der Winterpause entweder das große Los oder eine Niete - Verbleib in der Formel 1 unsicher - noch keine Alternativen

(Motorsport-Total.com) - Als vierfacher ChampCar-Meister kam Sébastien Bourdais über den großen Teich um sich seinen Traum von der Formel 1 zu erfüllen. Nach einem Jahr bei Toro Rosso scheint der Franzose aber an einem toten Punkt angelangt zu sein, denn das Team tut sich schwer mit der Fahrerentscheidung für 2009. Für Bourdais sprechen seine große Erfahrung und die Routine im Rennauto - seine Konkurrenten um den Drive bei Toro Rosso haben aber ganz andere Qualitäten: Entscheidet das liebe Geld?

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais beim Test in Barcelona: Zuversicht sieht anders aus...

Bourdais hat sich jedenfalls schon mit seiner gegenwärtigen Situation arrangiert, wie er gegenüber 'Formula1.com' betonte. "Unterm Strich spielt es keine Rolle, ob du nun einen Dreijahresvertrag hast oder eben nicht - im Vertrag gibt es immer einen Passus, wonach dich das Team jederzeit vor die Tür setzen kann. Im Rennsport gibt es den wasserdichten Deal nun eben nicht - egal ob Formel 1 oder andere Serien. So ist das nun einmal."#w1#

Interessanterweise hatte Toro Rosso zu den Testfahrten in Barcelona neben Bourdais auch Takuma Sato und Youngster Sébastien Buemi geladen - ein Ausscheidungsfahren? Bourdais stellte klar: "Das war kein Shootout. Das Problem ist lediglich finanzieller Natur. Das Team braucht Geld und ich glaube, sie werden solange keine Cockpitbesetzung bekannt geben, bis sie eine schnelle und finanzkräftige Fahrerpaarung haben - es sei denn, sie finden selbst eine Lösung."

Doch daran scheint es zu hapern: Solange Toro Rosso sich nicht zur Fahrerfrage für 2009 äußert, hängt Bourdais in der Luft. "Ich denke nicht, dass eine Entscheidung unmittelbar bevorsteht. Ich muss als professioneller Rennfahrer natürlich sicher stellen, dass ich einen Job für das kommende Jahr habe", meinte der 29-Jährige abschließend. "Wenn die Zeit gekommen ist, dann werde ich eine Entscheidung treffen. Nicht zu wissen, was ich 2009 tun werde, ist schon etwas erschreckend."

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