Was Sato über seine Toro-Rosso-Chancen denkt

(Motorsport-Total.com) - Genau 200 gezeitete Bewerbungsrunden drehte Takuma Sato an seinen eineinhalb Testtagen in Barcelona für die Scuderia Toro Rosso, bevor er am Dienstagmittag das Lenkrad des STR3 an Sébastien Bourdais übergab. Sato steigerte sich dabei am Dienstagvormittag gegenüber dem Montag um mehr als sieben Zehntelsekunden.

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Takuma Satos Blick ist für 2009 ganz auf ein Toro-Rosso-Cockpit gerichtet

Da war es nachvollziehbar, dass sich der Japaner hochzufrieden gab. "Einfach nur großartig", wird Sato von 'Autosport.com' zitiert. Dieses positive Rundum-Fazit begründete sich nicht zuletzt deshalb, weil der 31-Jährige bei seinem ersten Toro-Rosso-Test im September in Jerez nur wenige Stunden zum Fahren kam.#w1#

Damals hatte Sato Pech, denn ungewöhnlicherweise regnete es in Südspanien. Nicht so in Barcelona: "Das Wetter war konstant und wir hatten keine Probleme mit dem Auto. 200 Runden in eineinhalb Tagen bedeutet eine sehr wertvolle Datenmenge - ich bin einfach nur glücklich."

Sato war zudem schneller unterwegs als Sébastien Buemi und der bisherige Stammpilot Sébastien Bourdais, die als seine beiden Hauptkonkurrenten um die zwei Toro-Rosso-Cockpits 2009 gelten. Doch einen Hinweis über den aktuellen Verhandlungsstand wollte - oder konnte - Sato nicht geben.

Persönliche Sponsoren als Bonus?

"Ich weiß es wirklich nicht", lautete seine klare Aussage gegenüber 'FormulaOne.com'. "Aber wenn ich behaupten würde, dass ich nicht die ganze Zeit darüber nachdenken würde, dann wäre das eine glatte Lüge." Der Fahrer Sato jedenfalls habe "im Cockpit und in den Diskussionen mit den Ingenieuren alles getan. Aber leider ist dies etwas, was ich nicht entscheiden kann."

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Zufrieden: 200 problemlose Runden und an beiden Tagen schnelle Zeiten Zoom

So ist auch Sato gezwungen, im Dunklen nach möglichen Motiven zu stochern: "Es geht immer darum, welche Art Fahrer ein Team gerade sucht. Wenn sie jemanden mit Erfahrung und einem guten Rennspeed suchen, dann habe ich ihnen mehr als 100 Prozent gegeben. Nun muss ich auf ihre Entscheidung warten."

Diese Entscheidung liegt natürlich und ganz alleine bei Toro Rosso, aber immerhin gab sich Sato auch im so wichtigen finanziellen Bereich hoffnungsvoll: "Natürlich wäre ich sehr glücklich, einen persönlichen Sponsor mit zu bringen, denn ein zusätzliches Budget würde das Team nur stärken."

Sato erwartet keine schnelle Entscheidung

Er selbst verfüge zwar nicht über genügend Bargeld, um sich ins Team einzukaufen, aber "auch in diesen schwierigen Zeiten würden uns ein paar gute persönliche Sponsoren sicherlich unterstützen. Das könnte für mich einen Extra-Bonus darstellen."

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Takuma Sato gab in Barcelona eine starke Bewerbungsfahrt ab Zoom

Doch Sato erwartet keine schnelle Entscheidung: "Toro Rosso hat überhaupt keinen Druck. Ich vermute eine Bekanntgabe gegen Jahresende oder zu Jahresbeginn 2009. Ich habe meinen Job erledigt und nun kann ich nur noch abwarten." Und: Nach wie vor hat Sato - für den Fall einer Absage - "keinen Plan B in der Tasche."

Denn sein Wunsch ist glasklar und eindeutig: "Meine zweieinhalb Jahre bei Super Aguri waren mit vielen Erinnerungen verbunden. Aber aus Fahrersicht wollte ich immer ein starkes Paket haben. Nun haben wir ein paar Chancen, und in diesem Umfeld und dieser Atmosphäre wäre es ein Traum, 2009 mit Toro Rosso Rennen zu bestreiten."