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  • 11.11.2011 12:18

  • von Stefan Ziegler

Boullier: 2011 als "harte, aber gute Schule"

Renault-Teamchef Eric Boullier wertet die Formel-1-Saison als "gute Erfahrung" für sein Team und rechnet mit einem Aufschwung zum neuen Jahr

(Motorsport-Total.com) - So hatte sich Renault die Formel-1-Saison 2011 sicherlich nicht vorgestellt: Im Februar verletzte sich Stammfahrer Robert Kubica bei einem Rallyeunfall so schwer, dass er für den Rest des Jahres nicht mehr zur Verfügung stand. Und nach zwei Podestplätzen zu Saisonbeginn brachte das Team im weiteren Verlauf des Jahres immer weniger gute Ergebnisse zustande. Keine einfache Situation.

Titel-Bild zur News: Renault-Logo im Staub

Wenn sich der Staub gelegt hat: Renault fiel in diesem Jahr immer weiter zurück

Entsprechen groß waren die Sorgenfalten von Teamchef Eric Boullier, wie er gegenüber 'Autosport' gesteht. Der Franzose erkennt gerade darin aber auch etwas Positives: "Es war sehr frustrierend und fordernd, doch es war auch eine gute Erfahrung. Wir mussten nämlich unsere Herangehensweise überdenken. Das machte uns definitiv besser. Es war eine harte, aber gute Schule", meint Boullier.

"Was die Leistung in den Auftaktrennen anbelangt, gelang es dem Team, ein innovatives Auto zu entwickeln, das uns in die Top 3 manövrierte. Nach dem zu urteilen, was ich an Motivation in unserer Mannschaft erkennen kann, sollten wir eine solche Leistung im kommenden Jahr über die komplette Saison hinweg abrufen können", erklärt der Teamchef. Die Zuversicht scheint also groß zu sein.

Vielleicht, weil man schon 2011 recht viele gute Ansätze hatte - wie zum Beispiel den seitlichen Auspuff, der den Renault zum Hinkucker der Wintertests machte. "Anfangs waren wir sehr schnell damit", hält Boullier rückblickend fest, muss aber anerkennen: "Die anderen Teams entschieden sich jedoch für ein nach hinten gerichtetes Auspuffsystem und entwickelten einfach schneller als wir."