Bottas vor Spielberg: "Würden aggressiver sein als 2014"

2014 sicherte Williams in Österreich lieber den dritten Platz von Valtteri Bottas ab als den Finnen um den Sieg kämpfen zu lassen - 2015 würde man anders entscheiden

(Motorsport-Total.com) - 2014 holte Valtteri Bottas in Österreich das erste Podium seiner Formel-1-Karriere. Für den Finnen ein großer Erfolg, doch nach dem Rennen gab es auch leichte Kritik an Williams, die bei der Strategie damals extrem konservativ vorgingen - und damit eine mögliche Siegchance aus der Hand gaben. Anstatt Bottas um den Sieg kämpfen zu lassen, sicherte man lieber den dritten Platz ab, der für Williams das beste Ergebnis seit Pastor Maldonados Sensationssieg in Spanien 2012 bedeutete.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Valtteri Bottas glaubt, dass sein Team in diesem Jahr um den Sieg kämpfen würde Zoom

"Im Nachhinein ist es immer leicht zu sagen, was wir in der Vergangenheit anders hätten machen sollen", erklärt Bottas vor dem diesjährigen Rennen in Spielberg. "Aber man muss bedenken, wo wir uns zu diesem Zeitpunkt in der Meisterschaft befanden. Es war das erste Rennen seit Jahren, in dem wir bei Williams wieder so konkurrenzfähig waren. Ich denke, dass es gut war, das Resultat abzusichern, das wir gebraucht haben."

"Es waren wertvolle Punkte", weiß Bottas, der 2014 anschließend noch fünf weitere Male auf das Podium fahren konnte. Zuletzt in Kanada bescherte er Williams außerdem das erste Podium in dieser Saison. Das Team aus Grove hat sich mittlerweile wieder als Spitzenteam in der Königsklasse etabliert - und ist daher nun auch bereit, größere Risiken als noch im vergangenen Jahr einzugehen.

"Wir haben aus der vergangenen Saison eine Menge gelernt." Valtteri Bottas

"Wenn die Situation in diesem Jahr wieder so sein sollte, dann bin ich mir zu 100 Prozent sicher, dass wir einige Sachen anders machen und aggressiver sein würden", erklärt Bottas daher vor dem Spielberg-Rennen und ergänzt: "Ich denke, wir haben aus der vergangenen Saison eine Menge gelernt. Außerdem haben wir eine Menge Selbstvertrauen gewonnen."