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Bottas: Mit Glück und Köpfchen zum ersten Williams-Podium

Beim Grand Prix von Kanada kann Valtteri Bottas die erste Nicht-Mercedes- oder Ferrari-Podiumsplatzierung einfahren und wird Dritter

(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas ist zurück auf dem Podium. Bei siebten Rennen der Formel-1-Saison 2015 fährt der Williams-Pilot in einem fehlerfreien Rennen in Montreal zu einem verdienten dritten Platz hinter dem Mercedes-Duo. Zum ersten Mal in diesem Jahr kann er sich somit eine Trophäe sichern. Es ist seine siebte Zieleinfahrt unter den ersten drei seiner Königsklassen-Karriere.

Von Startplatz vier aus war Bottas mit dem Ziel gestartet, den Kampf gegen Ferrari-Pilot und Landsmann Kimi Räikkönen herauszufordern. Beim Start musste er dabei noch zurückstecken. Doch während Räikkönen durch einen Dreher keinen sauberen Sonntagnachmittag hinlegte, konnte Bottas aus diesem Fehler in der 28. Runde seinen Vorteil ziehen und fuhr von da an ungefährdet dem Podium entgegen.

"Ich freue mich für uns als Team", so der 25-Jährige nach dem Rennen. "Ich bin ein stolzes Mitglied des Teams und das war eine tolle Teamleistung über das gesamte Wochenende. Kimis Fehler hat uns erlaubt, eine Position gutzumachen. Wir haben während des Rennens aber auch die Strategie geändert, was sich meiner Meinung nach auch dynamisch auswirkte. Das Team hat einen guten Job gemacht, aber ich war auch nicht schlecht."

Bottas kam am Ende etwa 40 Sekunden hinter dem Zweitplatzierten Rosberg und rund fünf Sekunden vor Räikkönen ins Ziel. Mit dem sechsten Platz von Teamkollege Felipe Massa, der von Startplatz 15 ins Rennen gegangen war, konnte Williams so 23 WM-Zähler sammeln - wichtige Punkte im Kampf gegen Ferrari, die erstmals in diesem Jahr nicht vor beiden Williams ins Ziel kamen.

"Wir haben dieses Ergebnis wirklich gebraucht", so Bottas. "Wir haben schon im vergangen Jahr gemerkt, wie viel Selbstvertrauen so etwas generieren kann. Wir wissen jetzt wieder, dass wir ein Topteam sind und um Podiumsplätze kämpfen können. Mit dem Paket, was wir nach Österreich mitbringen, hoffen wir von da an, die guten Ergebnisse wiederholen zu können."