• 08.01.2010 13:19

  • von Stefan Ziegler

Booth: "Virgin verleiht uns Glaubwürdigkeit"

Virgin-Sportdirektor John Booth ist sehr stolz darauf, Unternehmer Richard Branson für sein Formel-1-Projekt gewonnen zu haben

(Motorsport-Total.com) - Als sich das britische Manor-Team im vergangenen Jahr um einen Startplatz in der Formel 1 bewarb, wurde der Rennstall um Teamchef John Booth noch etwas belächelt: Der Sprung von der Formel 3 in die Formel 1 schien zu groß für die kleine Mannschaft zu sein. Zwei Monate vor Saisonbeginn hat sich dieser Eindruck wesentlich gewandelt - nicht zuletzt durch das Engagement von Richard Branson.

Titel-Bild zur News: Richard Branson; John Booth

Richard Branson und John Booth arbeiten beim neuen Virgin-Team Hand in Hand

Der britische Geschäftsmann stieg beim Manor-Team ein, spendierte dem Rennstall den Namen Virgin und brachte Booth eine Menge medialer Aufmerksamkeit ein. Kein Wunder also, dass sich der Sportdirektor des neuen Virgin-Teams noch immer diebisch über diesen Coup freut: "Das war wohl das am schlechtesten gehütete Geheimnis im Motorsport", sagt Booth rückblickend bei 'Crash.net'.#w1#

"Es verleiht uns jedenfalls eine gewaltige Glaubwürdigkeit. Manor war als Einschreibeträger durchaus passend. Es war allerdings schon immer geplant, dass sich das ändern würde", meint der langjährige Formel-3-Teamchef und fügt an: "Jemanden wie Sir Richard und Virgin an Bord zu haben, ist wie ein Traum, der für uns wahr wird" - genau wie der Aufstieg ins Starterfeld der Formel-1-WM 2010.

Nun möchte Booth möglichst viel Kapital aus seiner Partnerschaft mit dem Fluglinienbesitzer schlagen: "Sir Richard ist eine weltweite Medienfigur und eines der bekanntesten Gesichter auf diesem Planeten", erläutert Booth und fügt abschließend an: "Sponsoren wollen sich um ihn scharen. Er verleiht dem gesamten Projekt schlicht und ergreifend einen gewissen Twist", so Booth.