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  • 24.09.2011 13:26

  • von Fabian Hust

Booth: "Glock gehört zu den Top-8-Fahrern"

Marussia-Virgin-Teamchef John Booth ist voll des Lobes für seinen Fahrer Timo Glock, mit dem er langfristig zusammenarbeiten wird - D'Ambrosio noch nicht gesetzt

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Jahren bei Marussia-Virgin wird Timo Glock mindestens noch einmal drei weitere Jahre im Team verbringen, in der Hoffnung, dass die technische Partnerschaft mit McLaren dem Team zu einem deutlichen Sprung nach vorn verhilft. Force India hat gezeigt, dass man von einer Partnerschaft mit den Briten profitieren und einen Sprung in das Mittelfeld nach vorne machen kann.

Titel-Bild zur News: John Booth

John Booth ist mit seinem Fahrer Timo Glock sehr zufrieden

So wie Glock Hoffnungen in das Team setzt, ist der Rennstall von seinem Fahrer überzeugt: "Er ist verdammt gut", lobt Teamchef John Booth gegenüber 'Pitpass'. "In meinen Augen ist er da draußen einer der Top-8-Fahrer, wenn nicht noch besser."

Nach dem Toyota-Aus habe er schnell von sich überzeugen können: "Er kam zu uns und wir unterhielten uns in London", erinnert sich der Brite. "Innerhalb eines Tages entschied er sich, ein Teil von dem sein zu wollen, was wir probierten wollten. Und diesbezüglich hat er nie geschwankt."

Auch wenn Glock zwischen den Zeilen ab und zu in der Öffentlichkeit ein paar Monate lang einen Teamwechsel nicht ausschloss - sein Boss machte sich keine Sorgen: "Ich weiß, dass er manchmal bestimmte Dinge sagte, wenn er emotional aus dem Auto ausstieg, aber beim Sprechen von Angesicht zu Angesicht war er nie wankelmütig. Das sagt eine Menge über ihn als Typen aus."

Dass Timo Glock den Spitznamen "Kampdackel" trägt, ist laut Booth gerechtfertigt: "Wenn die Bedingungen das Feld etwas nivellieren, dann kommt er zum Zug. Er gibt immer 100 Prozent. In schwierigen Situationen gibt er immer alles. Wir sind sehr glücklich, dass wir ihn haben."

Auch mit seinem zweiten Fahrer, Jerome D'Ambrosio, ist Booth zufrieden: "Er war ziemlich fehlerfrei unterwegs. Er hat akzeptiert, dass Timo meistens schneller ist als er und will daraus lernen. Er ist auch ein großartiger Teamplayer, die Leute fühlen sich mit ihm wohl".

Dennoch ist der Belgier für 2012 noch nicht gesetzt: "Jerome leistet brillante Arbeit und Robert Wickens klopft sehr laut an die Tür. Wir haben ein Luxusproblem und werden bis zum Ende des Jahres wohl keine Entscheidung fällen."