• 04.07.2005 17:11

BMW WilliamsF1 Team: Der Optimismus überwiegt

Die Leistung des BMW WilliamsF1 Teams in Magny-Cours soll Einzelfall bleiben - umfangreiche Analyse soll Schwachstellen aufzeigen

(Motorsport-Total.com) - Bereits in den Freien Trainings in Frankreich stellte sich heraus, dass das neue Aerodynamikpaket des BMW WilliamsF1 Teams nicht die erhoffte Wirkung zeigte. Das neue MK2 Bodywork sollte für eine weitere große Verbesserung sorgen, letztlich aber war es ein Rückschritt. Zu keiner Phase hatten Mark Webber und Nick Heidfeld die Chance, auch nur ansatzweise die Zeiten an der Spitze zu fahren.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld (Williams-BMW FW27)

Probleme für das BMW WilliamsF1 Team: Nick Heidfeld war Dauergast in der Box

Der Zeitpunkt für diese Schwächeperiode ist äußerst unglücklich. Da das Rennen in Silverstone bereits seine Schatten vorauswirft, ist in dieser Woche keine Testmöglichkeit gegeben. "Und wir bräuchten jetzt dringend einen Test, um die Schwächen auszumerzen", wie BMW Motorsport Direktor Mario Theissen erklärte.#w1#

"Wir werden jetzt zunächst erst einmal die Daten analysieren. Vielleicht lässt sich daraus bereits die Erkenntnis gewinnen, wo der Hund begraben liegt", fuhr er fort. Dies geschieht momentan in Grove, und gegenüber 'Tiefpass' gab man auch durchaus optimistische Töne zu Protokoll. "Trotz der enttäuschenden Leistung in Magny-Cours wird sich das Team nicht von seinem aggressiven Ansatz des Entwicklungsprogramms ablenken lassen", heißt es.

Man "falle lieber beim Seiltanz ohne Sicherheitsnetz in den Dreck, um dann wieder auf das Seil zu gehen", als nur wieder einen Schritt zurückzumachen "und nichts zu tun". "Das MK2 Bodywork ist der größte Einzelschritt von über 100 neuen Aerodynamikteilen für den FW27 in der bisherigen Saison", fuhr der Teamsprecher fort.

"Wir sind zuversichtlich, dass das MK2 Bodywork signifikante Vorteile bringen wird", erklärte er weiter. "Aber wir werden in dieser Woche natürlich intensiv daran arbeiten, zu analysieren, was funktionierte und was nicht." Man gehe das Rennen in Silverstone "realistisch" an, "aber auch mit voller Zuversicht".