BMW-Williams vs. Ferrari im 3. Freien Training

Nach den Freien Trainings am Samstagmorgen sieht alles nach einem Schlagabtausch zwischen BMW-Williams und Ferrari aus

(Motorsport-Total.com) - Juan-Pablo Montoya fuhr bei etwas kühleren Bedingungen als gestern Bestzeit im dritten Freien Training am Samstagmorgen in Monza. Der BMW-Williams-Pilot legte eine Zeit von 1:21.468 hin und blieb damit 118 Tausendstel unter jener seines WM-Rivalen Michael Schumacher (Ferrari). Dritter wurde überraschend Marc Gené (BMW-Williams).

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya überzeugte im letzten Freien Training mit Bestzeit

Der Ersatzmann für den rekonvaleszenten Ralf Schumacher zog sich achtbar aus der Affäre, lag ständig im Spitzenfeld und schob sich mit einem frischen Reifensatz in letzter Minute noch weiter nach vorne ? mit lediglich 0,460 Sekunden Rückstand. Ins BMW-Williams-Sandwich zwischen Spitzenreiter Montoya und den Spanier quetschte sich Michael Schumacher, der im Mittelsektor klar schnellster Mann war, in den schnellen Passagen aber Zeit einbüßte.

Kimi Räikkönen sicherte sich nach zwischenzeitlicher Führung im "Silberpfeil" den vierten Platz, 0,623 Sekunden hinter Montoya. Insgesamt wirkte McLaren-Mercedes heute wesentlich stärker, zumal David Coulthard mit Platz sechs trotz wenigen Runden das Potenzial des Fahrzeugs untermauerte. Rubens Barrichello (Ferrari) wurde Fünfter, Platz sieben ging an Olivier Panis, der mit seinem Toyota wegen eines Motorschadens drei Minuten vor Schluss für einen kurzen Abbruch sorgte.

Von den recht herbstlichen Temperaturen haben die Bridgestone-Teams am meisten profitiert, unter anderem auch Jenson Button, der mit seinem BAR-Honda als Neunter erneut problemlos in die Top 10 fahren konnte. Jarno Trulli (8.) und Fernando Alonso (10./beide Renault) komplettierten die vordere Hälfte des Feldes, das innerhalb von 0,931 Sekunden lag. Erst der Elftplatzierte (Villeneuve/BAR-Honda) hat einen Rückstand von mehr als einer Sekunde.

Wenig Neues gibt es von den hinteren Gefilden: Heinz-Harald Frentzen (14.) und Nick Heidfeld (15.) konnten mit ihren Sauber-Petronas wieder keine Bäume ausreißen, wenigstens aber die Nachzügler von Jordan-Ford und Minardi souverän distanzieren. Am Nachmittag dürften die Temperaturen wegen der Reifen mitentscheidend sein für die Vergabe der Startpositionen im Italien-Grand-Prix.