• 14.05.2004 19:59

  • von Marco Helgert

BMW-Williams schloss umfangreiche Testfahrten ab

Das BMW-Williams-Team reist nach vier Testtagen in Le Castellet gut vorbereitet zu den Rennen in Monaco und auf dem Nürburgring

(Motorsport-Total.com) - Vier Tage lang testete das BMW-Williams-Team auf der Strecke 'Paul Ricard' in Le Castellet. Mit Ausnahme von Ralf Schumacher waren dabei alle Fahrer des Rennstalls aktiv. Die Testfahrer Antonio Pizzonia und Marc Gene fuhren jeweils drei Tage, Juan-Pablo Montoya nur an den letzten beiden.

Titel-Bild zur News: Marc Gené

Zwei Rennen im "Doppelpack" erfordern umfangeiche Testfahrten

Die Testaktivitäten wurden gesplittet. An den ersten beiden Tagen fuhr man auf der längsten Streckenvariante in Le Castellet. Die Streckenführung '1C' diente dabei der Vorbereitung auf die Rennen auf dem Nürburgring und in Montreal. An beiden Schlusstagen wurde die kurze '2D'-Variante befahren, welche der Streckenführung des nächsten Rennens in Monaco am nächsten kommt.#w1#

Die Schwerpunkte der Testfahrten lagen vor allem auf den Rennvorbereitungen. Hierzu zählten neben ausgedehnten Reifentests auch Versuchsfahrten für die Bremsen, die Aufhängungen und die Aerodynamik. Das Williams-Team zeigte sich nach den Testfahrten ebenso zufrieden wie BMW.

"Wir hatten eine produktive Testwoche auf dem Ricard Circuit, in der wir uns auf Reifenmischungen für Monaco und den Nürburgring konzentriert haben", erklärte Williams-Chefingenieur Sam Michael. "Außerdem haben wir verschiedene Aufhängungseinstellungen, Bremsmaterial und Bremskanäle getestet. An den ersten Tagen haben wir zudem an der Aerodynamik für niedrigen Abtrieb gearbeitet."

Mario Theissen, BMW Motorsportdirektor, erklärte: "Beim Test in der vergangenen Woche in 'Paul Ricard' ging es in erster Linie um die Rennvorbereitung für die Rennen in Monaco und Montreal. Mit Blick auf den Stadtkurs von Monaco waren wir in 'Paul Ricard' auf der kurzen Streckenvariante unterwegs, zur Vorbereitung auf Montreal auf dem großen Kurs mit seinen langen Geraden."

"Im Vordergrund standen Chassisentwicklung, Setups und Reifentests. Auf der Motorenseite haben wir daran gearbeitet, unsere Starts zu optimieren, die Traktionskontrolle zu verbessern und die optimale Motorenabstimmung zu finden. Das wechselhafte Wetter in Südfrankreich hat uns ermöglicht, diese Dinge sowohl auf trockener als auch auf nasser Strecke zu testen", schloss Theissen ab.