• 19.04.2003 19:20

  • von Fabian Hust

BMW-Williams meldet sich zurück

Rechtzeitig zum Europa-Auftakt der Formel-1-Saison 2003 hat sich das BMW-Williams-Team eindrucksvoll zurückgemeldet

(Motorsport-Total.com) - Der neue Frontflügel und die neue Hinterradaufhängung verbunden mit einer Strecke, auf der die Motorleistung im Vergleich zu vielen anderen Kursen wichtig ist, hat BMW-Williams im Qualifying zum Großen Preis von San Marino in Imola zu alten Stärke zurückgefunden, wohingegen "Erzrivale" McLaren-Mercedes etwas schwächelt ? ein Regisseur könnte sich angesichts des WM-Standes wohl kaum eine besseres Drehbuch vorstellen.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher feierte in Imola 2001 seinen ersten Formel-1-Sieg

"Wir haben zwei gute Tage hinter uns, die gezeigt haben, dass das Auto einen großen Schritt nach vorne gemacht hat", so der scheidende BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger auf der Motorsportseite der Bayern, der in Imola wieder vor Ort ist. Zwar habe man auch in Brasilien die neuen Teile schon am Auto gehabt, aber da konnte man die Leistung auf Grund der Wetterbedingungen nicht wirklich beurteilen.

Der Hauptgegner von Michael Schumacher dürfte im Rennen unter normalen Umständen wohl Ralf Schumacher heißen, der nicht nur die Strecke liebt, auf der er 2001 sein erstes Formel-1-Rennen gewann, sondern endlich ein Paket zu haben scheint, das um den Sieg ein Wörtchen mitreden kann: "Ich glaube schon, dass wir der Konkurrenz sehr viel näher gekommen sind", so Berger weiter. Schon am Start soll der jüngere der beiden Kerpener in Führung gehen, denn "auf dieser Rennstrecke ist das Überholen nicht so einfach."

"In der Höhle des Löwen ist unser Team anscheinend besonders stark", frohlockte auch Bergers Kollege Dr. Mario Theissen: "Der FW25 hat ordentliche Fortschritte gemacht. Unsere Ausgangsposition für den Grand Prix ist gut. Ich hoffe, dass wir unser Leistungsvermögen auch im Rennen unter Beweis stellen können." Dazu braucht es aber offensichtlich trockenes Wetter, wie Gerhard Berger eingesteht: "Mit der Performance, die wir hier bei trockenem Wetter gezeigt haben, wäre uns sicher eine trockene Strecke lieber. Wir sind für trockenes Wetter einfach gut gerüstet. Bei Regen wäre sehr viel Lotterie dabei."