• 05.07.2003 16:40

  • von Marco Helgert

BMW-Williams: Freude über Pole Position

Ralf Schumacher sicherte sich in Magny-Cours die Pole Position, sein Teamkollege Juan-Pablo Montoya startet von Platz zwei

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Kanada-Grand-Prix in Montreal stehen beide Williams-BMW erneut vereint in der ersten Startreihe. Wie auch in Nordamerika war es Ralf Schumacher, der sich im Qualifying die Pole Position sicherte, sein Teamkollege Juan-Pablo Montoya hatte mit einem Rückstand von 117 Tausendstelsekunden das Nachsehen. Für Ralf Schumacher ist es die vierte Pole Position der Karriere, das Williams-Team steht startet morgen zum 121. Mal vom ersten Startplatz aus in das Rennen.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher (BMW-Williams)

Ralf Schumacher sicherte sich die vierte Pole Position seiner Karriere

"Ich freue mich riesig über die Pole Position", erklärte ein jubelnder Ralf Schumacher. "Ganz besonders, wenn ich bedenke, dass ich schon als Vierter auf die Strecke gehen musste, die dann natürlich noch nicht die besten Bedingungen bot. Meine Runde war zwar nicht die beste, die ich jemals gefahren bin, aber sie war gut."

"Im letzten Sektor hat mein Auto etwas untersteuert. Trotzdem war ich rund eine halbe Sekunde schneller als mein Bruder im Ferrari und Räikkönen im McLaren-Mercedes. Ich bin optimistisch und hoffe, dass Juan und ich unsere Positionen ins Ziel bringen können, was uns ja in Kanada nicht ganz gelungen ist. Das BMW WilliamsF1 Team scheint hier das stärkste Paket zu haben", schloss der Wahl-Salzburger ab.

Montoya: Michelin ist stärker als Bridgestone

"Mein Qualifying lief gut. Wenn man sich die Zeiten vom Vormittag anschaut, sieht man deutlich, dass mir da noch sieben Zehntelsekunden auf Ralf gefehlt haben", erklärte Juan-Pablo Montoya. "Diese Lücke habe ich mittlerweile geschlossen. Ich war nicht hundertprozentig zufrieden mit dem Fahrverhalten meines Autos auf der schnellen Runde, im Warm Up war die Balance etwas besser gewesen. Auf jeden Fall freue ich mich sehr, dass wir in der ersten Reihe stehen. Ich denke, die Michelin-Reifen haben hier die Nase vorn gegenüber Bridgestone."

Auch Chefingenieur Sam Michael strahlte über beide Ohren: "Es ist eine starke Vorstellung des Teams, nach dem GP Kanada zum zweiten Mal in dieser Saison mit beiden Autos aus der ersten Reihe zu starten. Unser Auto ist hier stark, und das ist auch der Verdienst von all den Leuten, die in den Fabriken von Grove und München unermüdlichen Einsatz bringen. Wir freuen uns sehr auf das Rennen und außerdem für Michelin. Es ist schön für unseren Reifenpartner, mit so guten Aussichten ins Heimrennen zu starten."

Fortschritte bei der Aerodynamik zahlen sich aus

"Im vierten Rennwochenende in Folge sind wir im zweiten Qualifying ganz vorn dabei", merkte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen an. "Ein großes Kompliment an das gesamte Team. Hier in Magny-Cours spielt die Aerodynamik eine wesentliche Rolle. Und gerade diesbezüglich wurden bei WilliamsF1 in den vergangenen Wochen enorme Fortschritte erzielt."

"Einen großen Anteil an den Erfolgen hat auch unser Reifenpartner Michelin", lobte der Deutsche den französischen Reifenlieferanten. "Schon im freien Training deutete sich an, dass nicht nur das Auto schnell ist, sondern auch beide Fahrer mit der Strecke sehr gut zurechtkommen. Entsprechend lagen ihre Rundenzeiten im Qualifying ganz dicht beisammen. Und auch dies trägt zur Stärke des gesamten Teams bei."