Enttäuschung bei Jordan über Startreihe neun
Zu wenig Grip und Übersteuern bescherte Fisichella und Firman die Startplätze P17 und P18 - Team hofft auf gute Rennstrategie
(Motorsport-Total.com) - Bei den trockenen Bedingungen der Qualifikation konnten sich die Jordan-Piloten heute auf Grund von zu wenig Grip und heftigem Übersteuern keine gute Ausgangspositionen für das 70 Runden lange Rennen am Sonntag sichern.

© Jordan
Firman war nur 83 Tausendstelsekunden auf seiner Runde langsamer als Fisichella
Giancarlo Fisichella war mit seiner Rundenzeit von 1:18.431 Minuten am Ende der Qualifikation erschreckende 3,412 Sekunden langsamer als Pole Position-Fahrer Ralf Schumacher. Der Italiener startet somit morgen von Platz 17 und damit eine Position vor Ralph Firman.
Der Nordire hatte zwar den Vorteil von einer besseren Gummispur zu profitieren als sein Teamkollege, kämpfte schlussendlich aber mit den gleichen Problemen wie Fisichella und fuhr in 1:18.514 Minuten eine nur um 83 Tausendstel langsamere Zeit als der Italiener.
"Nun ja, ich habe auf meiner Runde einen Fehler gemacht, doch auch ohne diesen wäre ich vermutlich auf der gleichen Position gelandet. Wir sind drei Sekunden langsamer als der Polesetter, worüber ich absolut nicht zufrieden sein kann. Wir brauchen unbedingt einen Schritt vorwärts, denn ich fühle mich ganz und gar nicht zuversichtlich. Ehrlich gesagt bin ich sehr enttäuscht, doch zumindest sind wir wenigstens nicht in der letzten Startreihe", erklärte Fisichella niedergeschlagen.
"Als die Strecke mehr Grip hatte, bekamen wir großes Übersteuern. Im letzten Sektor machte ich dann einen kleinen Fehler, doch der hat sich, glaube ich, nicht auf meine Startposition ausgewirkt. Es ist schwierig die Strategien der anderen einzuschätzen, vielleicht wird unsere ja hilfreich für uns sein. Wir können einfach nur abwarten und sehen wie es morgen läuft", war auch Firman im Anschluss an die Qualifikation nicht besonders gut aufgelegt.
Gary Anderson, der Direktor des Renn- und Testteams, hofft, dass sich Jordans Poker hinsichtlich der eigenen Strategie im Rennen auszahlen wird. "Mit unserer Strategie hatten wir keine vorderen Startplätze erwartet und wir hoffen, dass alle anderen fünf Mal stoppen. Zu wenig ist Grip ist das Problem unter dem wir hier leiden und das hier ist eine Strecke auf der es eben auf Grip ankommt. Man benötigt ihn in jeder Kurve, wovon die meisten sehr schnell sind und der Asphalt ist hier sehr rutschig, vor alle wenn es heiß ist. Wir haben nicht genügend Grip und wir sind nicht schnell genug, so einfach ist. Aus Sicht des Teams ist das ganz sicher enttäuschend, doch wir machen gerade eine Phase durch in der wir härter und noch härter arbeiten müssen."

