• 03.09.2003 11:56

  • von Fabian Hust

BMW-Williams: Alles dreht sich um die Reifen

Bei den Monza-Tests dreht sich bei Williams alles um die Reifen und um die Frage, ob Michelin schnell genug reagieren kann

(Motorsport-Total.com) - Drei Tage lange wird das BMW-Williams-Team in dieser Woche in Monza testen, auf einer Strecke, auf der man beim kommenden drittletzten WM-Lauf auf dem Papier gute Siegchancen haben sollte. Doch es gibt einige Punkte, die dem Team derzeit Sorgen bereiten. Da wäre zum einen natürlich der schwere Unfall von Ralf Schumacher, dessen Ursache derzeit noch untersucht wird. Eine genaue Stellungnahme wird für heute Nachmittag erwartet. Ob der Kerpener kommende Woche an den Start gehen kann, ist wahrscheinlich aber nicht sicher.

Titel-Bild zur News: Sam Michael

Sam Michael hofft, dass Michelin schnell genug reagieren kann

Aber auch die Reifen sind ein großes Thema. Reifenpartner Michelin hat sich nun doch entschieden, für Monza neue Pneus zu backen, um keine Disqualifikation zu riskieren. Das könnte zu Problemen führen, wie Chefingenieur Sam Michael gegenüber dem 'Guardian' zu bedenken gab: "Im Moment sagt Michelin, dass sie vielleicht nicht eine ganze Palette neuer Reifen für Monza zur Verfügung stellen können. Sie müssten 400 neue Vorderreifen herstellen, wenn sie alle fünf Teams ausrüsten möchten."

Im Moment untersucht man bei BMW-Williams ob es denn nach Nutzung der Reifen wie von der FIA behauptet wirklich Probleme mit der zulässigen maximalen Auflagebreite gibt: "Es ist noch immer zu früh um genau sagen zu können, wie die neue Regelinterpretation verwirklicht wird. Wir werden die nächsten Testtage damit verbringen, die existierenden Reifen zu testen und zu untersuchen, ob es eine Möglichkeit gibt, das Chassis-Setup anzupassen, so dass wir vielleicht mit dem bestehenden Gummi weiterfahren können."