• 03.09.2003 12:06

  • von Marcus Kollmann

Firman: "Natürlich bin ich enttäuscht"

Der Jordan-Pilot berichtet wie es ihm nach seinem Unfall in Ungarn geht - Einsatz beim Italien-Grand Prix nicht um jeden Preis

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hätte Jordan-Pilot Ralph Firman in dieser Woche an den Testfahrten seines Teams in Monza teilnehmen und dabei die Hochgeschwindigkeitsstrecke kennen lernen sollen.

Titel-Bild zur News: Ralph Firman

Ob Firman den Italien-GP bestreiten kann und wird, ist noch nicht entschieden

Der Unfall im Freien Training am Samstag in Ungarn durchkreuzte aber diese Pläne, denn Formel-1-Doc Professor Sid Watkins riet Firman dazu auf die Tests zu verzichten.

Eine Entscheidung die dem 28-Jährigen nicht leicht fiel. "Natürlich bin ich enttäuscht, denn Monza ist eine weitere Strecke auf der ich noch nicht gefahren bin".

Neben Giancarlo Fisichella wird heute und morgen nun Zsolt Baumgartner bei den Vorbereitungen des Teams auf den Italien-Grand Prix helfen. Nachdem der Ungar schon auf dem Hungaroring nach einer Sondererlaubnis die Samstags-Qualifikation und das Rennen hatte fahren dürfen, spekuliert er nun darauf auch in Monza zum Einsatz zu kommen, denn ob Firman bis zum übernächsten Wochenende wieder renntauglich ist, ist noch nicht klar.

Dem nach seinem Crash in Ungarn bereits am Sonntag aber mit Krücken durch das Fahrerlager humpelnden Jordan-Stammfahrer geht es eigener Auskunft nach bereits wieder gut. "Nachdem ich mich ein, zwei Tage nach dem Unfall etwas erschöpft gefühlt habe, fühlte ich mich in der letzten Woche schon wieder sehr gut", lässt Firman keinen Zweifel daran aufkommen, dass er zum vierzehnten WM-Lauf wieder einsatzbereit sein dürfte.

Dass er die Testfahrten in dieser Woche auslassen musste ist ohnehin nur eine Vorsichtsmaßnahme: "Es ist wichtiger 100 Prozent fit für den Italien-Grand Prix zu sein, weshalb ich mich entschieden habe die Zeit zum Ausruhen und Trainieren zu nutzen. Mir wurde aber auch gesagt, dass man sich nach einer Gehirnerschütterung, egal wie leicht sie auch gewesen sein mag, ein paar Wochen Zeit geben muss. Ich will kein übermäßiges Risiko für mich und die anderen darstellen wenn ich zu früh in das Cockpit zurückkehre."