• 03.06.2002 17:27

  • von Reinhart Linke

BMW übernimmt Führung

Automobilhersteller BMW übernahm im Mai die Führung im 'AutoMarxX' von Konkurrent Mercedes-Benz

(Motorsport-Total.com) - BMW hat beim 'AutoMarxX' des ADAC im Mai die Führung übernommen. Seit rund neun Monaten bewertet der ADAC die 32 wichtigsten Automobilhersteller in Deutschland und nimmt deren Leistungen genau unter die Lupe. In der Studie, die von Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer vom Center of Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen erstellt wird, werden die Stärken und Schwächen der Automobilhersteller in verschiedenen Kategorien genau beleuchtet.

Titel-Bild zur News: BMW-Williams

Mit Williams liegt BMW derzeit auf Platz zwei der Konstrukteurs-WM in der Formel 1

So wird an Hand der ADAC-Pannenstatistik die Produktqualität der Automobilhersteller beurteilt. Außerdem bewertet werden die Marktstärke (Zulassungen und Händlerzufriedenheit) und die Techniktrends, wo die Neuvorstellungen der letzten Monate analysiert und beurteilt werden. Darüber hinaus werden die Webewirksamkeit und die Werbeausgaben der letzten sechs Monate (im Vergleich zum Vorjahr) untersucht. BMW, in der Formel 1 Motorenpartner des Williams-Teams, übernahm im Mai nun die Führung vor Mercedes-Benz im 'AutoMarxX'. BMW hatten noch im September 2001 auf Platz vier gelegen.

Bester nicht europäischer Automobilhersteller ist nach Angaben des 'AutoMarxX' in Deutschland Toyota. Der japanische Automobilhersteller war erst in diesem Jahr mit einem eigenen Team in die Formel 1 eingestiegen und konnte in den ersten sieben Saisonrennen schon zwei WM-Punkte sammeln. Während Toyota im Automarkenindex damit den Rang verteidigen konnte, machte Renault ? ebenfalls seit diesem Jahr mit einem eigenen Team in der Königsklasse des Motorsports vertreten ? Plätze gut und liegt nun auf Position neun.

Derweil rutschte Honda, Motorenpartner des Jordan-Honda- und BAR-Honda-Teams, von Platz acht auf die zwölfte Position ab und gehört damit zu den größten Verlierern im aktuellen 'AutoMarxX'. Auch Jaguar, in der Formel 1 mit dem Jaguar-Racing-Team 2002 enttäuschend, verlor Plätze und fiel von Platz zehn sogar zurück auf Rang 16. Besser schnitt dagegen Konzernmutter Ford ab. Der amerikanische Automobilhersteller konnte Positionen gutmachen und liegt nun auf Platz elf.

Als schlechtester Automobilhersteller, der auch in der Formel 1 vertreten ist, schnitt derweil Fiat ab. Der italienische Autohersteller, der in der Formel 1 mit Ferrari sowohl in der Konstrukteurs- wie auch in der Fahrerwertung mit Michael Schumacher führt, liegt im Automarkenindex nur auf Platz 23. Bei Fiat wurden vor allem die Markentrends mit der Note fünf schlecht beurteilt.