Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
BMW Sauber gespannt auf die Herausforderung Suzuka
Robert Kubica und Nick Heidfeld freuen sich außerordentlich darüber, in dieser Saison wieder im japanischen Suzuka vorstellig zu werden
(Motorsport-Total.com) - Nach dem spannenden Nachtrennen von Singapur reist die Formel 1 umgehend weiter nach Japan, wo ein weiteres spektakuläres Rennen auf dem Programm steht: Zum ersten Mal seit 2006 gastieren die Piloten des BMW Sauber F1 Teams wieder auf der japanischen Achterbahn, die für viele Fahrer zu den besten Rennstrecken weltweit gehört. Auch Robert Kubica und Nick Heidfeld sind große Fans.

© xpb.cc
Robert Kubica und sein Team nehmen Kurs auf das drittletzte Rennen des Jahres
"Ich freue mich sehr darauf, wieder ein Rennen in Suzuka zu fahren", sagt Kubica. "Die Strecke ist eine der aufregendsten überhaupt, für mich eine der besten der Welt. Es gibt eine Menge wirklich anspruchsvoller Hochgeschwindigkeitskurven, vor allem die 130R ist extrem schnell", erläutert der polnische Rennfahrer, der seinem Team in Singapur einen WM-Punkt bescheren konnte.#w1#
Wetterroulette in Suzuka?
Kubica findet darüber hinaus auch großen Gefallen an der Rennkulisse von Suzuka: "Die japanischen Fans sind fantastisch. 2006 blieben viele bis spät in die Nacht auf den Tribünen sitzen, sie bringen wirklich Leidenschaft mit an die Rennstrecke und genießen die Formel 1 in vollen Zügen", meint der 24-Jährige. Teamkollege Heidfeld schließt sich an: Der Deutsche fühlt sich in Suzuka stets pudelwohl.
"Ich freue mich riesig, dass meine Lieblingsstrecke wieder im Kalender ist. Ich bin gespannt, welche Änderungen wir vorfinden werden", so Heidfeld. "Ich weiß, dass der Kurs teilweise neu asphaltiert wurde. Ich bin auch gespannt, ob uns dieses Mal wieder irgendwelche Naturgewalten erwarten, nachdem wir dort schon ein Erdbeben und einen nahenden Taifun erlebt haben", meint der 32-Jährige.
"Das Wetter ist ohnehin ein Thema, es hat schon oft stark geregnet in Suzuka. Die Strecke ist recht lang, abwechslungsreich und hat einen wunderschönen Fluss, speziell die erste Passage mit der Doppelrechtskurve und der Abfolge von S-Kurven ist klasse. Man muss diesen Fluss allerdings auch richtig erwischen, sonst schleppt man einen Fehler von Kurve zu Kurve. Dann passt es einfach nicht mehr."
Doppelpack in Asien
"Ich bin generell sehr gern in Japan", hält Heidfeld vor dem drittletzten Grand Prix des Jahres fest. "Als ich das erste Mal dorthin kam, war das spontan nicht so, aber mittlerweile bin ich ein großer Fan. Das Essen und die ganz spezielle Atmosphäre liegen mir einfach", erläutert der BMW Sauber F1 Team Rennfahrer. "Ich werde vor dem Rennen in Suzuka noch ein paar Tage in Tokio verbringen."
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen freut sich ebenfalls schon auf das Gastspiel in Japan: "Auf der Zielgeraden der Formel-1-Saison 2009 geht es Schlag auf Schlag: Nur sieben Tage nach dem Nachtrennen in Singapur findet im japanischen Suzuka bereits das nächste Rennen statt. Damit ist der Doppelpack in einer für die BMW Group sehr wichtigen Region komplett", erklärt der Deutsche.
"Die Strecke ist eine der fahrerisch anspruchsvollsten im Kalender und steht bei den Piloten und Fans entsprechend hoch im Kurs. Ein gut ausbalanciertes Auto ist in Suzuka ein Muss", sagt Theissen. "Auch für die Motoreningenieure ist die Strecke eine harte Nuss: In der extrem schnellen 130R-Kurve treten Querbeschleunigungen von bis zu 6 g auf, bei denen die Ölversorgung nicht abreißen darf."
Suzuka als einzigartige Herausforderung
Auch bei Willy Rampf, dem Head of Engineering des BMW Sauber F1 Teams, steht die Rennstrecke von Suzuka hoch im Kurs: "Die Rennbahn in Suzuka ist eine der anspruchsvollsten Strecken im Formel-1-Kalender, weil er so viele schnelle Kurvenkombinationen aufweist. Auch die Steigungen machen den Kurs zu einer richtigen Rennstrecke", erläutert Rampf vor dem japanischen Grand Prix.
"Die S-Kurven im ersten Sektor sind eine Schlüsselstelle für die Rundenzeit. Man kann dort sehr viel Zeit verlieren, wenn die Linie nicht optimal passt. Diese Passage ist einzigartig, kein anderer Formel-1-Kurs bietet Vergleichbares. Es gibt zwar auch die enge Haarnadelkurve, aber mittelschnelle und schnelle Kurven dominieren", meint Rampf - auch die sich kreuzende Fahrbahn ist einzigartig.
"Das ist ein Kontrast zu dem Stadtkurs von Singapur, wo man eher in einem Stop-and-Go-Rhythmus unterwegs ist", erläutert Rampf. Dennoch wird die Abstimmung des BMW Sauber F1.09 in Japan nur geringe Änderungen erfahren: "Für Suzuka muss das Auto sehr gut ausbalanciert sein. Bei der Fahrzeugkonfiguration werden wir ein ähnlich hohes Abtriebsniveau fahren wie in Singapur."

