BMW Sauber F1 Team: Stamm- statt Testfahrer?
In den Augen von Mario Theissen ist die Arbeit mit Nachwuchsfahrern sehr wichtig, sie darf aber nicht auf Kosten der Stammfahrer gegen
(Motorsport-Total.com) - Mit Robert Kubica, Sebastian Vettel und Timo Glock hat das BMW Sauber F1 Team drei talentierte Nachwuchspiloten unter Vertrag. BMW Motorsport Direktor Mario Theissen bereitet es viel Freude, mit Youngsters zu arbeiten: "Es macht großen Spaß, mit jungen Fahrern zu arbeiten", so Theissen auf der offiziellen Webseite des Teams. "Man kann aus nächster Nähe verfolgen, wie sich die Piloten weiterentwickeln und jeden Tag dazu lernen."
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Heidfeld war von Theissens bisherigen Freitags-Plänen wenig begeistert
Tests und Trainingseinsätze sind bei der Förderung von jungen Piloten allerdings nur ein wichtiger Teil. Darüber hinaus müssen die Talente sich auch im Kampf Mann gegen Mann beweisen. Theissen meint: "Sowohl für Sebastian als auch für Timo ist es von großer Bedeutung, weitere Rennerfahrung zu sammeln. Timo tut dies in der GP2, Sebastian tritt in der Renault World Series an. Diese Renneinsätze sind unerlässlich."#w1#
Die Tatsache, dass seit Beginn dieser Saison nur noch zwei Fahrzeuge im Freitags-Training eingesetzt werden dürfen, bewertet Theissen hingegen als wenig förderlich für die Ausbildung aufstrebender Piloten. "Ich finde es schade, dass die Freitage der Rennwochenenden keine reinen Testsessions sind, in denen zum Beispiel drei Autos eingesetzt werden können", erklärt der Deutsche.
"Wir waren das einzige große Team, das bisher am Freitag einen Testfahrer auf die Strecke geschickt hat", meint der 54-Jährige. "Vor dem Rennen in Spanien werden wir uns zusammensetzen und unsere weitere Vorgehensweise festlegen. Aber der Einsatz von Testpiloten darf nicht zu Lasten der Stammfahrer gehen."
