Blundell ist für eine Beibehaltung der Sommerpause
Ex-Formel-1-Pilot Mark Blundell findet, dass die Sommerpause beibehalten und zur Transferzeit umfunktioniert werden sollte
(Motorsport-Total.com) - Drei Wochen renn- und testfreie Sommerpause neigen sich langsam dem Ende zu. Während für viele Beteiligte der Urlaub noch wesentlich länger hätte dauern können, sehnen sich andere schon danach, in Ungarn endlich wieder Formel-1-Action zu erleben. In einem Punkt sind sich aber fast alle einig: Die Sommerpause ist wichtig und sollte auch in Zukunft beibehalten werden.

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Mark Blundell hat Ideen, was man mit der Sommerpause machen könnte
Dieser Ansicht ist auch Ex-Formel-1-Pilot Mark Blundell: "Ich denke, es ist gut, eine Pause zu haben. Die Teammitglieder brauchen diese entspannende Zeit, speziell in diesem Jahr, in dem der Kalender mit 18 Rennen so auslaugend ist. Die meisten Leute haben Familien und das ist eine gute Gelegenheit, mit den Liebsten einmal etwas Freizeit zu verbringen. Jetzt, in Ungarn, endet die Sommerpause allerdings und das letzte Saisondrittel beginnt."#w1#
Auch das Testverbot sieht der Brite grundsätzlich positiv, obschon er die Meinung vertritt, dass dadurch der Abstand zwischen den großen und kleinen Teams noch größer werden könnte, da die finanzschwächeren Rennställe nicht die Ressourcen haben, um auf teuren Prüfständen alternative Simulationen durchzuführen. Dennoch ist das Testverbot wichtig, da ansonsten ja der entspannende Faktor der Sommerpause wegfallen würde.
Dafür hat Blundell einen anderen Vorschlag, was man mit den drei renn- und testfreien Wochen künftig anstellen könnte: "Ich finde, dass die Formel 1 diese Zeit zur offiziellen Transferzeit erklären sollte. Dann hätten alle einen Zeitplan, mit dem sie für die kommende Saison arbeiten könnten, und es würde die Formel 1 auch ohne Rennen ins mediale Rampenlicht rücken, was heutzutage im 'global village' unerlässlich ist."
Schon dieses Jahr sind ja einige Transfers in der Sommerpause bekannt geworden, "wenn auch eher zufällig", wie Blundell einwarf. Während Webber zu BMW-Williams und Fisichella zu Renault nicht unerwartet bestätigt wurden, sorgte Button zu BMW-Williams für jede Menge Aufsehen - und damit wurde genau das erfüllt, was Blundell künftig erreichen will, nämlich Publicity für die Formel 1 in der rennfreien Zeit...

