• 09.02.2004 10:38

  • von Fabian Hust

Blundell: Eddie Jordan hat noch nichts verlernt

Ex-Formel-1-Pilot Mark Blundell ist fest davon überzeugt, dass Eddie Jordan weiterhin den "Überlebenskünstler" spielen kann

(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan kämpft auch dieses Jahr wieder mit finanziellen Problemen. Selbst das Minardi-Team konnte die endgültige Fahrerpaarung für die kommende Saison schon vorstellen. Im Poker um Millionen muss sich der Ire jedoch offenbar immer noch Zeit lassen. Das beunruhigt nicht nur Sponsoren sondern auch die Formel 1. Der Verlust des Jordan-Teams wäre für die Formel 1 ein herber Rückschlag: "Er ist ein Charakter und das macht ihn für die Formel 1 so wertvoll", erklärt Ex-Formel-1-Pilot Mark Blundell dem 'Sunday Mirror'.

Titel-Bild zur News: Mark Blundell

Mark Blundell glaubt fest an Formel-1-Teamchef Eddie Jordan

Was hat Eddie Jordan nicht schon alles durchgemacht! Er ermöglichte Michael Schumacher 1991 sein Formel-1-Debüt, um ihn nach nur einem Rennen an Benetton zu verlieren. Er verpflichtete Damon Hill, der ihm 1998 den ersten Sieg in der Formel 1 schenkte, dessen Formkurve aber schon nach unten zeigte. Er gewann mit Heinz-Harald Frentzen 1999 zwei Rennen und hatte sogar lange Zeite die Chance auf den Gewinn des WM-Titels. Es folgte die unrühmliche Trennung vom Mönchengladbacher und die gescheiterte Zusammenarbeit mit Motorenpartner Honda.#w1#

Doch irgendwie kriegt der 55-Jährige immer wieder die Kurve: "Eddie ist meiner Meinung nach immer noch der Mann, der das Team am Leben erhalten kann", so Blundell weiter. "Er hat es noch immer geschafft, einen Deal an Land zu ziehen, wenn er ihn gebraucht hat. Man muss sich doch einfach nur einmal anschauen, was er geleistet hat. Klar hat er sich schon in einer besseren Lage befunden."

Der heutige TV-Kommentator legt Eddie Jordan das nahe, wovon nicht nur der Ire träumen dürfte: Eine Partnerschaft mit einem Automobilhersteller: "Er muss sich so schnell wie möglich wieder mit einem Hersteller zusammentun." Dass die "Gelben" ihren Betrieb einstellen müssen, glaubt der ehemalige McLaren-Pilot hingegen nicht: "Ich sehe keinen Grund, warum er sich zurückziehen sollte. Er hat immer noch eine Menge zu bieten."

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