Bianchi erwartet guten Kampf gegen Caterham

Marussia-Pilot Jules Bianchi freut sich auf sein Heimrennen und hofft, in den Straßen von Monaco auf Augenhöhe mit den Caterham zu kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Da die Comeback-Versuche des Frankreich-Grand-Prix bislang scheiterten, muss der Große Preis von Monaco, der am kommenden Wochenende als sechstes Rennen der Formel-1-Saison 2013 ausgetragen wird, für die französischen Piloten als Heimrennen herhalten. Im Fall von Marussia-Pilot Jules Binachi ist es sogar ein echtes Heimspiel. "Natürlich freue ich mich darauf, morgen ins Auto zu steigen. Dieses Rennen ist für mich besonders, denn ich wurde in Nizza geboren, was nicht weit von hier entfernt ist. Es ist für mich wie ein Heimrennen", sagt er junge Franzose.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Der Monaco-Grand-Prix ist Jules Bianchis Heimspiel Zoom

"Es ist eine schwierige Strecke, es ist nicht einfach, hier schnell zu sein", so Bianchi. Allerdings weiß der 23-Jährige wie man in Monaco schnell fährt: "Ich mag diese Strecke. Ich bin schon drei Mal hier gefahren. Ich bin im ersten Jahr in der GP2 hier gut zurecht gekommen, im zweiten Jahr ebenfalls und im Vorjahr hatte ich in der Renault-World-Series ein tolles Rennen gegen Sam Bird", erinnert sich Bianchi, der das Rennen der Nachwuchsformel damals gewann. "Es war ein großartiges Rennen, daher kann ich recht zuversichtlich sein."

"Ich denke, wir sollte hier etwas besser sein als in Barcelona", schätzt der Marussia-Pilot seine Chancen ein. Die Strecke ist einen Kilometer kürzer als Barcelona, daher sollten wir näher an den anderen Autos dran sein", prognostiziert Bianchi. Allerdings ist in Monaco eine Tugend gefragt, die dem MR02 nicht liegt: "Wir wissen aber, da hier gute Traktion wichtig ist, und das ist unsere Schwäche. Darunter könnten wir leiden."

Die Upgrades von Barcelona hätten Marussia vorangebracht. "Das Auto war viel besser, wir haben uns deutlich gesteigert", erklärt Bianchi und belegt das auch mit Zahlen: "Wenn man die Pace von Barcelona mit der von Bahrain vergleicht, erkennt man eine deutliche Verbesserung. In Bahrain war ich im Qualifying acht Zehntel hinter dem schnellsten Caterham von Charles, in Barcelona war es nur ein halbes Zehntel hinter van der Garde. Das war ein gutes Schritt nach vorne für uns."


Fotos: Jules Bianchi, Großer Preis von Monaco, Pre-Events


Das Duell gegen Caterham steht für Binachi und Marussia naturgemäß im Mittelpunkt: "Im Rennen waren wir im Vergleich zu ihnen recht konkurrenzfähig. Das ist eine gute Grundlage", sagt der Franzose. Allerdings sei es schwierig, im Entwicklungsrennen der Formel 1 die eigenen Fortschritte konkret auf der Strecke zu messen. "Wir bringen ständig Upgrades, aber sie auch. Daher ist es schwierig einzuschätzen, wie viel wir gefunden haben. Aber wir versuchen ständig, die Leistung des Autos zu verbessern", sagt Bianchi. "Daher könnte es ein guter Kampf zwischen Caterham und uns werden."