Marussia: Was ist in Monaco möglich?

Jules Bianchi freut sich auf sein Heimrennen und bezeichnet den Grand Prix als "besonderes Highlight" - Max Chilton nach Simulator-Arbeit optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Marussia geht mit leisen Hoffnungen zum Grand Prix nach Monaco. Auf dem winkligen Stadtkurs haben die kleinen Teams auf die Saison hin gesehen meist die besten Chancen, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Die hohe Ausfallquote und der Fakt, dass die aerodynamische Effizienz nicht ganz so entscheidend ist wie auf Kursen mit schnellen Kurven, haben schon einige Überraschungs-Ergebnisse beschert. Was ist für Marussia in diesem Jahr möglich?

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Jules Bianchi freut sich auf das Rennwochenende unweit seiner Heimat Zoom

"Als ich neun oder zehn Jahre alt war und mit den Monaco Grand Prix ansah, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich eines Tages selbst hier fahre", bemerkt Jules Bianchi, der in Nizza aufwuchs. "Diese Saison ist die Erfüllung eines Traumes, doch das kommende Wochenende ist ein besonderes Highlight für mich. Es ist ein einzigartiges Rennen, eine fantastische Erfahrung und abseits der Strecke ist die Atmosphäre etwas Besonderes."

"Ich hoffe, dass wir ein starkes Wochenende haben können nach den positiven Signalen der neuen Teile in Spanien. Wir konnten am Renntag noch nicht das Maximum herausholen, doch ich hoffe in Monaco auf eine Besserung", so Bianchi. Teamkollege Max Chilton hat ebenfalls große Hoffnungen. Der Brite bereitete sich im Simulator auf den Kurs im Fürstentum vor und fühlt sich gut vorbereitet.

Chilton möchte gute Show zeigen

"Ich kann es kaum abwarten, zum ersten Mal beim Monaco Grand Prix mit einem Formel-1-Auto dabei zu sein", erklärt Chilton. "Es steht ein vielversprechendes Wochenende bevor. Ich hoffe deshalb, dass wir für alle Partner und Gäste, die dorthin kommen, eine gute Show bieten können. Es ist ein faszinierender Kurs, auf dem alles sehr eng zugeht. Die Begrenzungen sind sehr nah und im Qualifying ist es sehr wichtig, vor den direkten Konkurrenten zu sein."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Spanien


"Verglichen mit Spanien ist es eine komplett andere Herausforderung. Ich hoffe, dass wir einige Fortschritte bestätigen können, die wir beim vergangenen Mal durch neue Entwicklungen erzielt hatten, um in Monaco besser zu sein. Ich habe mich in dieser Woche im Simulator vorbereitet und habe hinsichtlich unseres Potenzials ein gutes Gefühl", so Chilton.

Booth rechnet mit stressigem Wochenende

Teamchef John Booth teilt die Meinung seiner Piloten, dass der Grand Prix auf dem legendären Stadtkurs etwas Besonderes ist: "Der Monaco Grand Prix ist immer eines der Highlights der Saison für unser Team, unsere Partner und Fans. Auf den engen und winkligen Straßen Rennen zu fahren, ist für jeden Fahrer eine einmalige Erfahrung. Jules und Max sind gespannt und freuen sich auf das Rennwochenende. Sie sind nach der Zeit im Simulator zuversichtlich."

"Jules hat zudem das Glück, das Rennen als seinen Heim-Grand-Prix anzusehen. Unweit des Ortes zu sein, an dem er aufwuchs, wird zweifellos etwas Besonderes für ihn sein. Es ist ein Kurs, der die Fähigkeiten eines Fahrers ans Licht bringt. Wir sind also auf das Potenzial unserer Fahrer gespannt. Monaco wird sicher nicht einfach, da bin ich mir sicher", bemerkt Booth. "Dort wird der Fokus ebenfalls auf dem Reifen-Management liegen. Wir haben einige wenige Entwicklungen, die uns hoffentlich auf den richtigen Weg bringen."