Bernoldi: Frauenkurven sind ihm lieber als Telemetriedaten

(Motorsport-Total.com) - Enrique Bernoldi sollte in diesem Jahr eigentlich anstatt von Kimi Räikkönen bei Sauber fahren - zumindest wollte das Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz, der den jungen Brasilianer seit Jahren fördert. Doch Peter Sauber entschied sich gegen den 22-Jährigen - und das nicht ohne Grund. Bei Testfahrten für das Team scheint der Mann aus Curituba dem Schweizer nicht gerade imponiert zu haben - dabei ging es aber wohl weniger als um den reinen Speed.

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Ist Arrows-Pilot Enrique Bernoldi für die Formel 1 zu faul?

Der ist nach Aussage eines Teammitglieds gegenüber der 'motorsport aktuell' vorhanden - auch wenn es an nötiger Konstanz mangelt - aber mit Bernoldi scheint man im Team von Tom Walkinshaw nicht zufrieden zu sein: "Er kommt am Morgen spät zur Strecke, hängt ständig am Telefon oder surft im Internet. Statt an Weiterentwicklung denkt er an die Weiber." Und dann soll er sich auch noch beschweren, wenn er das Auto an Teamkollege Jos Verstappen abtreten muss. "Irgend jemand muss doch eine Reifenwahl treffen oder das Set Up voranbringen", so das Teammitglied, das verständlicher Weise nicht genannt werden wollte.

Nur die Millionen von Red Bull scheinen ein möglicher Rettungsring für Enrique Bernoldi im Hinblick auf die kommende Saison zu sein. Wenn aber ein anderer Fahrer Sponsoren oder Geld mitbringen kann, so wird Tom Walkinshaw Bernoldi nicht halten wollen, denn ein Fahrer mit solch einer Arbeitsmoral kann das Team nicht nach vorne bringen. Und das möchte man im kommenden Jahr, wenn man dem letzten Stand zufolge dank Cosworth-Power rund 60 PS mehr unter dem Heck haben wird.