Berger spricht Liuzzi und Speed das Vertrauen aus

Scuderia-Toro-Rosso-Teilhaber Gerhard Berger möchte auch in der kommenden Saison mit Vitantonio Liuzzi und Scott Speed an den Start gehen

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Fahrermarkt scheint das nächste Puzzleteil seinen Platz gefunden zu haben: Laut Teameigentümer Gerhard Berger wird die Scuderia Toro Rosso auch in der kommenden Formel-1-Saison mit Vitantonio Liuzzi und Scott Speed an den Start gehen. Der Österreicher möchte seinen Youngsters nämlich die Chance geben, sich in der Königsklasse des Motorsports zu etablieren.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger plant für 2007 keine Umbesetzung seines jungen Fahrerteams

"Unsere jungen Fahrer Liuzzi und Speed haben sich stabilisiert", lobte er in einem Interview mit den 'Salzburger Nachrichten'. "Sie sind doch ziemlich grün in die Saison gegangen und mit der Mannschaft mitgewachsen. Aber ich will den Druck nicht zu groß werden lassen. Sie sollen beide Zeit zur Entwicklung haben. Die Formel 1 macht oft den Fehler, Talenten zu schnell alles abzuverlangen. Deshalb plane ich mit beiden Fahrern auch für 2007."#w1#

Damit erteilt Berger der Variante Christian Klien eine Absage, denn sein bei Red Bull Racing in Ungnade gefallener Landsmann wurde in den vergangenen Wochen von einigen Medien mit dem B-Team des Energydrink-Herstellers in Verbindung gebracht - und weil auch aus dem hauseigenen Nachwuchskader trotz Michael Ammermüller (GP2) und Sebastian Vettel (Formel-3-Euroserie) noch keine angehenden Weltmeister nachdrängen, sollen Liuzzi und Speed ein weiteres Jahr bekommen.

Liuzzi zeige laut Berger "starke Qualifikationsleistungen, ist aber in den Rennen noch fehleranfällig. Er hat noch nicht den Instinkt zu erkennen, wann etwas zu holen ist." Außerdem attestierte er dem Formel-3000-Dominator von 2004 großes Potenzial. Speed sei hingegen ein anderer Typ, "rauer, er hat den Killerinstinkt und ist von Natur aus sehr schnell, aber er hat noch weniger Erfahrung als Liuzzi." Zu Jani sagte der 46-Jährige, dass der Schweizer "für Rennen noch nicht reif" sei.