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Kurzes Rennen, schneller Heimflug für Speed
Nach seinem frühen Ausfall in Silverstone flog Scott Speed per Privatjet zurück nach Österreich, wo er sich nun wieder einem Hobby widmen kann...
(Motorsport-Total.com) - Weil die Scuderia Toro Rosso zwar ihre Wurzeln in Italien, aber sonst nicht viel mit Ferrari gemein hat, fliegen die Fahrer des Teams in der Regel nicht mit einem Helikopter oder einem Privatjet, sondern ganz gewöhnlich in der Economy Class. Scott Speed durfte nach dem heutigen Rennen in Silverstone jedoch zumindest ein bisschen Luxusluft schnuppern.

© xpb.cc
Scott Speed freut sich schon auf seine baldige Heimkehr nach Nordamerika
Doch der Reihe nach: "Es war an diesem Wochenende wirklich heiß, aber ich war nach dem Grand Prix nicht erschöpft", nahm er seinen frühen Ausfall in Silverstone mit Humor. Was war passiert? Der Amerikaner erwischte einen guten Start, sah in der ultraschnellen Kombination Becketts eine Lücke, die nicht vorhanden war, und schubste mit seinem Frontflügel Ralf Schumachers Toyota an. Speed konnte sich zwar noch an die Box schleppen, musste dort aber aufgeben.#w1#
Voraussetzungen wären sehr gut gewesen
"Ich musste mein Auto in der Garage parken, weil ein Teil der Radaufhängung kaputt war", seufzte er achselzuckend. "Das ist wirklich schade, denn ich hatte gestern ein gutes Qualifying, stand auf dem 15. Startplatz und hätte einen wirklich guten Nachmittag haben können. Mein Start war fantastisch, ich überholte ein paar Jungs, aber dann kam mir eben Ralf Schumacher in die Quere. Das war leider für uns beide das Aus."
"Nach dem Rennen wählte ich die Superstar-Option und flog gemeinsam mit meinen Big Bosses Gerhard Berger und Franz Tost nach Hause. Wir sprangen in einen Helikopter, der uns von Silverstone wegbrachte, landeten auf einem Flughafen und stiegen dort direkt in einen Privatjet, der auf uns wartete. Ich war 24 Stunden früher als geplant wieder bei meiner süßen Freundin Valentina! An so ein Leben könnte ich mich gewöhnen", grinste der Scuderia-Toro-Rosso-Pilot.
"Mein Bruder Alex kam mit mir", erwähnte der Wahlösterreicher seinen Bruder, der ebenfalls ein begnadeter Kartfahrer ist, "und wir freuen uns schon wahnsinnig darauf, morgen im 'Hotel Mohrenwirt' an die ferngesteuerte Autorennbahn zu gehen! Das ist gleich gegenüber von meiner Wohnung in Fuschl. Sie haben einige neue Teile für die Rennbahn, daher werden Alex und ich vielleicht einen neuen Streckenrekord aufstellen!"
'Mohrenwirt' ist Speeds zweites Zuhause
Das 'Hotel Mohrenwirt' hat für Speed übrigens besondere Bedeutung, denn dort lernte er einerseits seine Freundin kennen, andererseits halfen ihm die Besitzer mit Essen und der Wäsche über die Runden, als er neu in Europa war und für derartige Alltagsprobleme wegen seiner Rennfahrerkarriere keine Zeit hatte. Die Wirtsleute bezeichnet er als Freunde - und noch heute geht der in Fuschl lebende Formel-1-Pilot dort ein und aus...
"Ich werde aber nicht lange zu Hause sein, teste am Mittwoch in Monza", sagte der 23-Jährige. "Das ist sinnvoll für den Italien-Grand-Prix im September, aber auch für die nächsten beiden Rennen, die auf schnellen Strecken stattfinden werden. Nach dem Test in Monza geht es dann über den großen Teich nach Hause. Ich werde in Boston einen Zwischenstopp einlegen, denn dort ist ein Stuntflug mit den 'Blue Angels' geplant."

