• 05.02.2002 13:49

  • von Reinhart Linke

Berger: Sind mit dem FW24 nicht zufrieden

BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger ist mit den Rundenzeiten des neuen Williams FW24 nicht sehr zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Williams-Team ist mit dem neuen Williams FW24 offenbar nicht zufrieden. Nachdem sich schon die Fahrer kritisch über den neuen Wagen geäußert hatten, zeigte sich nun auch BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger mit den bisher erzielten Rundenzeiten wenig zufrieden. Er warnte jedoch gleichzeitig davor, alles auf das Chassis zurückzuführen.

Titel-Bild zur News: Berger und Schumacher

Sind mit dem FW24 nicht zufrieden: Gerhard Berger und Ralf Schumacher

"Ich mag es nicht, dass Chassis separat zum Motor zu behandeln", erklärte der Österreicher dem britischen Fachmagazin 'Autocar'. "Wir sprechen über das gesamte Paket, aber es sieht so aus, als ob McLaren vor uns ist." Zwar fuhr das BMW-Williams-Team in der vergangenen Woche in Barcelona häufig die schnellste Runde des Tages, konnte mit den Rundenzeiten von Ferrari aber nicht mithalten.

"Es ist richtig, dass bei den ersten Tests mit dem neuen Auto nicht die Rundenzeiten erzielt wurden, die wir erwarteten", fuhr Gerhard Berger fort. Der 210-fache Grand-Prix-Teilnehmer findet vor allem die Rundenzeiten beim ersten Test sehr wichtig: "Ich sehe die Geschwindigkeit eines neuen Autos beim ersten Test als sehr wichtig an."

Bei den Testfahrten in der vergangenen Woche in Barcelona waren die BMW-Williams-Fahrer sogar langsamer als die Sauber-Petronas-Fahrer Nick Heidfeld und Felipe Massa, die beide mit dem neuen C21 schnellere Rundenzeiten fuhren als Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya. Es bleibt abzuwarten, ob das BMW-Williams-Team die Probleme mit dem neuen Auto bis zum ersten Rennen am 3. März in Melbourne alle erkennt und in den Griff bekommt. Schließlich will Teamchef Sir Frank Williams dieses Jahr um den WM-Titel kämpfen.