Berger: Rolle als Teamchef nicht attraktiv
BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger kann es sich nicht vorstellen, eines Tages als Teamchef zu arbeiten
(Motorsport-Total.com) - BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger hat im Anschluss an seine Formel-1-Karriere, die in der Saison 1997 bei Benetton-Renault mit einem letzten Sieg endete, in BMW einen neuen Arbeitgeber gefunden. Der Österreicher unterzeichnete einen Fünfjahresvertrag, der Ende des kommenden Jahres auslaufen wird. Noch ist der zehnfache Grand-Prix-Sieger unschlüssig, was er danach machen wird.

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In der Rolle als Teamchef würde sich Gerhard Berger unwohl fühlen
Fest stehen jedoch zwei Dinge: Zum einen fühlt sich der 42-Jährige bei BMW pudelwohl und zum zweiten käme es für ihn momentan nicht in Frage, es wie zahlreiche ehemalige Fahrer vor ihm auch als Teamchef zu probieren: "Mit einem eigenen Team braucht man ewig, bis man einen Großkonzern als Partner gewinnt, den man dann nutzen kann. Für mich ist Alain Prost da ein abschreckendes Beispiel. Die Funktion, die ich jetzt habe, ist da schon wesentlich attraktiver", so Berger in einem 'sport1'-Interview.
Vor Vertragsablauf möchte sich Berger entscheiden, ob er weiterhin im Motorsport bleiben möchte oder ob er vielleicht etwas ganze anderes macht. Momentan gibt es jedenfalls keine konkreten Pläne und der ehemalige Ferrari-Pilot scheint auch noch nicht in eine bestimmte Richtung zu denken: "Das schwankt je nach Tagesverfassung zwischen am Strand liegen und Ski fahren und einem Job, bei dem man 20 Stunden am Tag arbeiten muss, um sein Ziel zu erreichen. Ich lasse alles auf mich zukommen."

