Berger erwartet keinen McLaren-Stallkrieg

(Motorsport-Total.com) - McLaren hat unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht, zwei Superstars zur gleichen Zeit im Team zu haben. Man erinnere sich an Lauda/Prost und Prost/Senna in den 1980ern oder zuletzt Alonso/Hamilton im Jahr 2007. Oftmals sind dabei die Fetzen geflogen. Jetzt hat der Traditionsrennstall mit Lewis Hamilton und Jenson Button sogar die Weltmeister der vergangenen beiden Jahre unter Vertrag genommen.

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Gerhard Berger glaubt nicht an einen Krieg zwischen den McLaren-Weltmeistern

Doch obwohl die beiden britischen Champions sicher nicht vorhaben, sich gegenseitig etwas zu schenken, gehen doch die meisten Beobachter davon aus, dass es zwischen ihnen nicht krachen wird: "Beide sind Weltmeister und extrem stark, aber beide sind von der Persönlichkeit her so, dass man davon ausgehen kann, dass das funktionieren wird", vermutet etwa Gerhard Berger, der gestern an einer Formel-1-Talkrunde beim Red-Bull-Sender 'Servus TV' teilnahm.#w1#

Mercedes-Sportchef Norbert Haug pflichtet ihm bei und fügt an: "Die Formel 1 ist kein Blumenkorso - da wird immer Attacke sein. Wenn ich zwei Spitzenfahrer verpflichten kann, dann würde ich nicht die nächstbeste Wahl nehmen." Auch Mercedes habe mit Michael Schumacher und Nico Rosberg zwei Topfahrer an Bord geholt - und Ferrari sowie Red Bull scheinen ebenfalls auf zwei einigermaßen gleichgestellte Piloten zu setzen.

"In diesen vier Topteams", sagt Berger, "gibt es keine Nummer eins oder Nummer zwei, auch bei Hamilton/Button nicht. Und wie Norbert ganz richtig sagt: Man braucht die zwei besten Leute, denn die treiben sich gegenseitig zu Spitzenleistungen. Das Teammanagement muss dann managen, dass sich die beiden nicht in den Haaren liegen und stattdessen das Team vorwärts bringen."